Die Kennzahlen für die Corona-Neuinfektionen zeigen wiederum deutlich nach oben. Virologen und Statistiker haben ausreichend Erklärungen dafür. Wie immer es auch läuft, es hat massive Auswirkungen auf unser Tagesgeschäft.
Neben den starken Nachfrageschwankungen und den größeren Hygienemaßnahmen bei den Mitarbeitern sind es auch die Kundenbesuche und die persönlichen Vertriebsmaßnahmen, die eine Herausforderung für alle darstellen.
Die Fruit Logistica 2022 in Berlin wurde bereits auf April 2022 nach hinten verschoben, andere Fachmessen könnten folgen. Alle hoffen, dass bis dahin die nächste große Welle an Neuinfektionen und der Umgang mit neuen Virusvarianten besser handelbar sein werden.
Vorgangsweise mit Erleichterung aufgenommen
Eine kurze Rundfrage innerhalb der Branche hat diese Vorgangsweise mit Erleichterung aufgenommen. Besser ein Verschieben um 2 Monate als eine Absage und man hat wiederum längere Zeit keine Möglichkeit mit Kunden in direkten Kontakt zu treten.
Es ist ja nicht nur so, dass bestellte Eintrittskarten umgebucht werden müssen. Es geht auch darum, für alle Mitarbeiter, die auf der Messe Dienst tun, die Unterkünfte um zu disponieren und Kontakttermine neu auf zu setzen. Vor allem Pressetermine sind neu vor zu avisieren.
Messestand-Aufbau und Waren für die Präsentation sind neu zu betrachten. Es geht dabei nicht nur um rechtzeitige Stornierungen der Dienstleitungsaufträge direkt auf der Messe. Alle Dienstleitungen sind zu aktualisieren.
Alles neu zu organisieren
Besonders schmerzhaft ist es, wenn langjährige Begleiter bei Fachmessen als Dienstleister nicht mehr da sind. Durch die Pandemie und damit zusammenhängend nicht rechtzeitige Stornierungen haben bei dem einen oder anderen Dienstleiter in die Insolvenz oder gar zum Liquidieren des Unternehmens geführt.
Neue Dienstleister zum Aufbauen der Messestände sind zu finden. Es riecht nach Mehrarbeit.
Man kann davon ausgehen, dass aus heutiger Sicht mit einer machbaren G-Regel mit einigermaßen verantwortlichem Risiko ein ungehinderter Besuch von Fachmessen wieder möglich sein wird.
Es wäre aber nicht das erste Mal, dass bei Fachmessen Aussteller und Kunden von ganzen Kontinenten abgesagt haben, da sich bei ihnen zu Hause gerade wiederum ein Höhepunkt der Pandemie abgezeichnet hat.
Unternehmer haben gelernt, mit einem abschätzbarem Risiko um zu gehen. Bisher aber ging es halt nur um wirtschaftliches Risiko, um Einhalten der Versprechen in Punkto Frische, Preis und Liefer-Logistik.
Jetzt geht es auch um die eigene Gesundheit und die der Mitarbeiter.
Fritz Prem