Kolumn

Künstliche Intelligenz KI

Seit einiger Zeit steht die Diskussion hoch im Kurs, ob künstliche Intelligenz große Gefahrenpotentiale für die Menschheit in sich birgt oder ob es einen großer Sprung in eine lebenswertere Welt bringt.

Vor Kurzem hatten wir ein hoch interessantes Gespräch mit einer Insiderin. Sie unterrichtet an einer technischen Universität und dies mit dem Schwerpunkt künstliche Intelligenz.

Ihre Zusammenfassung war, dass künstliche Intelligenz relativ rasch Einzug halten wird in unser tägliches Leben. Es wird schneller gehen, als wir dies bisher bei der Einführung neuer Technologien gewohnt waren.

Sich dagegen zu wehren, dies wäre ungefähr so, wie wenn sich in der heutigen Zeit jemand gegen alternative Mobilität oder Weiterentwicklungen in der Lebensmittelproduktion wehren würde.

Die große Gefahr, so die Expertin, liegt in einer relativ raschen Entwicklung dieser neuen Technologie. Da könnte eine Eigendynamik entstehen, die an den Zauberlehrling von Johann Wofgang von Goethe erinnert (die ich rief die Geister, werde ich nun nicht los…).

Ich habe mit ChatGPT (ein Programm für KI) abgefragt, welche Vorteile die künstliche Intelligenz für die Obst- und Gemüsebranche bringen wird.

Die Antwort:

„Die Einführung von KI-Technologien im Obst- und Gemüsehandel hat zu einer Revolution in der Branche geführt. Von der besseren Verwaltung von Lagerbeständen über die Transparenz der Lieferkette bis hin zur Förderung nachhaltiger Anbaumethoden – KI bietet zahlreiche Vorteile für Händler, Produzenten und Verbraucher.“

„No na net“ sagt man bei uns zu einer solchen Darstellung.

Dies klingt mir so selbstverständlich, wie wenn jemand darstellen würde, dass nach dem Frühling der Sommer kommt und danach der Herbst. Im Anschluss ist Winter.

Nach all den Recherchen, die ich auch bei der oben zitierten Expertin gegen prüfen ließ, komme ich zur Erkenntnis, dass Schlüsselaufgaben immer noch von begnadeten Menschen erledigt werden müssen – von begnadeten Verkäufern, Logistikern, Produzenten, und Marketingexperten.

Sie haben die menschliche Erfahrung von hunderten oder tausenden Einzelsituationen, wo möglicherweise jede einzelne eine individuelle Entscheidungen verlangt hat. Diese begnadeten Experten spüren das aktuelle Bedürfnis ihres Gegenübers und handeln dementsprechend.

Da steigt künstliche Intelligenz aus.

Zusammenfassend kann man festhalten, dass künstliche Intelligenz das Leben erleichtern wird.

Der Mensch wird aber in kritischen Einzelsituationen nicht ersetzbar sein.


Fritz Prem