„Next Global Level – Faire Wirtschaft schafft Zukunft für alle“ – die International Fairtrade Conference IFC lädt am 25. März 2020 Händler, Hersteller, Start-ups und Multiplikatoren zur aktiven Gestaltung einer gerechteren Wirtschaft nach Berlin ein. Im Fokus stehen innovative und ganzheitliche Lösungsansätze zu den globalen Megathemen Klimaschutz und faire Produktionsbedingungen.
Die IFC 2018| Foto © Deutscher Fachverlag / Torsten Silz
Experten erklären, warum wir eine Alternative zum Wachstumsbegriff brauchen, die mit Nachhaltigkeit und gerechten Lieferketten vereinbar ist. Best Practices stellen innovative Businessmodelle vor, die faire und nachhaltige Strategien bereits erfolgreich integriert haben.
„Ein gutes Klima braucht Handelsgerechtigkeit. Das geht nur durch gemeinsames Engagement von Wirtschaft, Politik und Konsumenten. Wer als Unternehmen zukunftsfähig bleiben will, muss nachhaltige und faire Produkte und Herstellungsweisen in sein Geschäftsmodell integrieren“, ist Dieter Overath, Vorstandsvorsitzender von Fairtrade Deutschland überzeugt. „Mit fast 30 Jahren Expertise in diesem Bereich bietet sich Fairtrade als Impulsgeber und Partner an, um gemeinsam eine gerechte und nachhaltige Zukunft zu gestalten.“
Dieter Overath, Vorstandsvorsitzender von Fairtrade Deutschland. Foto © TransFair
ZUKUNFTSINSTITUT: UNTERNEHMERISCHE VERANTWORTUNG WIRD ZUM MUST-HAVE
„Learn from each other“ – mit diesem Themenblock startet die IFC im März 2020. Keynote-Speaker Daniel Anthes, Wirtschaftsgeograph und Berater des Zukunftsinstituts, erklärt den Wertewandel in der Gesellschaft. Konsumenten fordern immer häufiger Aufklärung über die Produktionsbedingungen: „Wir erleben gerade einen Umschwung, in dem Nachhaltigkeit zum Standard wird. Sich von anderen Unternehmen abzuheben passiert nicht mehr über den Preis, sondern durch Qualität oder Themen wie Nachhaltigkeit. “ Im ersten Teil diskutieren Experten, wie der Perspektivwechsel zu Innovation führt. Welche Auswirkungen hat ein verbindliches Lieferkettengesetz in Deutschland? Welche Erfahrungen gibt es bereits auf internationaler Ebene?
Außerdem im ersten Panel: Kommunikation von Fairness. Influencer teilen ihre Learnings. Gutes Storytelling führt zu authentischer Interaktion und aktivem Engagement für den fairen Handel im Netz.
VERANKERUNG VON MENSCHENRECHTEN IN UNTERNEHMENSKULTUR
Im zweiten Teil „Work with each other“ steht der gemeinsame Kampf gegen ausbeuterische Kinderarbeit und für mehr Gendergerechtigkeit im Fokus. Experten der Fairtrade-Netzwerke aus Afrika, Asien und Lateinamerika berichten von erfolgreichen Schritten zu besseren Arbeitsbedingungen und Frauenbeteiligung sowie Herausforderungen in der Umsetzung.
GEMEINSAME VISION FÜR DIE UMGESTALTUNG DER WIRTSCHAFT
Wie nachhaltige Businessmodelle branchen- und generationsübergreifend entwickelt werden können, ist Schwerpunkt des Themenblocks „Develop together“. Klimaschutz und der Dialog mit der Friday-for-Future-Generation stehen auf der Agenda. Faire Start-ups und Entrepreneurs aus der Textil- und Lebensmittelbranche diskutieren die Chancen nachhaltiger Businessmodelle.
VERLEIHUNG DER FAIRTRADE AWARDS IM ANSCHLUSS AN DIE IFC
Im Anschluss an die IFC findet die feierliche Verleihung der Fairtrade Awards statt, in der hervorragendes Engagement für den fairen Handel ausgezeichnet wird. Anke Engelke übernimmt die Moderation. Bis zum 15. Dezember 2019 können Bewerber für die Kategorien Hersteller, Händler, Newcomer, Zivilgesellschaft und Nachwuchs ihre Unterlagen einreichen. Zusätzlich wird ein Publikumspreis vergeben. Das Online-Voting hierfür startet am 17. Dezember auf der Fairtrade Deutschland-Webseite.
Konferenz am 25. März 2020 in Berlin mit den Schwerpunkten: Klimaschutz, Menschenrechte und gerechte Lieferketten
Quelle: TransFair / Fairtrade Deutschland
Veröffentlichungsdatum: 06. Januar 2020