Das Förderprogramm „Innovative Hafentechnologien“ (IHATEC) und die HHLA scheinen besonders gut zueinander zu passen. Zu den sieben bereits laufenden IHATEC-Projekten kamen kürzlich zwei weitere hinzu. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) unterstützt damit jetzt neun Forschungsprojekte der HHLA-Gruppe, die das steigende Umschlagaufkommen bewältigen und Logistikketten optimieren helfen.
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Bei dem neuen Projekt ABC-Inspekt – „Automatisierte Bild-Auswertung von Containerbrücken-Inspektionsflügen“ geht es um den Einsatz von Bilderkennungssoftware, die vor allem die Inspektion von Containerbrücken erleichtern soll. In neuralgischen Konstruktionsbereichen der Containerbrücken müssen Veränderungen an der Oberfläche der Konstruktion (Farb-Irritationen, Oberflächen-Wölbungen, Rostanfall) anhand von unzähligen Bildern frühzeitig erkannt werden, um Folgeschäden oder sogar Brüche zu vermeiden. Bis jetzt wird diese Bilderflut noch manuell ausgewertet. Um die Effizienz der Bildauswertung zu steigern, entwickelt die HHLA deshalb, gemeinsam mit dem Institut für Geodäsie und Photogrammetrie der TU Braunschweig, ein selbstlernendes, automatisiertes Bilderkennungssystem auf Basis Künstlicher Intelligenz. Dieses sorgt für eine vollständige Dokumentation der Verdachtspunkte, optimierte Wartungsprozesse und eine bessere Absicherung bei Haftungsfragen.
Das zweite neue Projekt nennt sich „Cookie“ – COntainerdienstleistungen Optimiert durch Künstliche IntelligEnz und soll effizientere Prozesse in einem Leercontainerdepot gestalten. Dazu gehören zuverlässige Prognosen von Containerverfügbarkeiten, eine ressourcenschonende Optimierung der Reinigungsprozesse und die automatisierte Identifizierung wie auch Bewertung von Schadensfällen. Die Entwicklungsarbeit übernehmen die beiden Partner HCCR Hamburger Container- und Chassis-Reparatur-Gesellschaft (eine Tochter der HHLA) und das Fraunhofer-Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen (CML).
Quelle: HHLA
Veröffentlichungsdatum: 06. Januar 2020