Aus dem Trend zur Personalisierung von Lebensmitteln und Ernährung ergeben sich vielfältige Herausforderungen für Lebensmittelwirtschaft und Handel. Die jetzt veröffentlichte, dreiteilige Studie „My Food – Personalisierung und Ernährung“ der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) liefert Antworten auf zentrale Fragen.
Cover. Foto © DLG
Mit Hilfe von Verbraucher-, Unternehmens- und Expertenbefragungen wurden vor allem die Akzeptanz und Relevanz personalisierter Angebote in der Lebensmittelwirtschaft beleuchtet. Die DLG-Studie gliedert sich in drei Publikationen: „Personalisierte Lebensmittel“, „Personalisierte Ernährung“ und „Personalisierung beim Lebensmitteleinkauf und Ernährungs-Apps“.
Personalisierte Lebensmittel- und Ernährungskonzepte im Fokus - LEH-Apps zur Vereinfachung des Einkaufs hilfreich
Die Personalisierung von Produkten entwickelt sich zum globalen Megatrend in Wirtschaft und Gesellschaft. Auch wenn sich die Lebensmittelbranche traditionell schon durch eine sehr große Angebotsvielfalt auszeichnet, sind personalisierte Produkte gefragt. Digitalisierung und flexible Fertigungssysteme versetzen Unternehmen immer besser in die Lage, sich den Kundenbedürfnissen anzupassen. Im Vergleich zu Standardprodukten können Personalisierte Lebensmittel u.a. die Kundenbindung und Zahlungsbereitschaft steigern.
Derzeit werden zwei Formen Personalisierter Lebensmittel angeboten: Entweder werden sie von Herstellern beim Bestellen oder Kauf an die persönlichen Geschmacks-, Zutaten-, Form-, Verpackungsdesign-, Mengen oder Zubereitungsvorlieben der Verbraucher angepasst. Oder aber Konsumenten haben bei sogenannten „Baukastensystemen“ selber die Möglichkeit, ihr Wunsch-Produkt aus einem Set verschiedener Sorten, Zutaten oder Bausteinen am Point of Sale zusammenzustellen. Müsli-Mix- oder Süßigkeiten-Mix-Angebote sind bekannte Beispiele.
Quelle: DLG
Veröffentlichungsdatum: 09. Januar 2020