Obst und Gemüse aus Deutschland und anderen EU-Staaten sind deutlich geringer belastet als Produkte aus Drittstaaten. Das hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) in der vergangenen Woche mitgeteilt. Der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) begrüßt die positiven Ergebnisse und freut sich, dass deutsches Obst und Gemüse gesund und sicher ist.
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Der RLV weist auch darauf hin, dass laut der Untersuchungen bei Importen aus Drittländern die Zahl der Überschreitungen gestiegen sei. „Ein Grund mehr, regional erzeugtes Obst und Gemüse einzukaufen“, meint der RLV. Die BVL-Prüfergebnisse bestätigen im Übrigen die Entwicklung der vergangenen Jahre. Im Jahr 2018 seien lediglich bei 1,3 % der untersuchten Erzeugnisse aus Deutschland Überschreitungen der Rückstandshöchstgehalte festgestellt worden. In den vergangenen fünf Jahren habe sich diese Quote stets auf „sehr niedrigem“ Niveau zwischen 1 % und 2 % bewegt, stellte das BVL fest. Lebensmittel aus anderen EU-Staaten seien ähnlich gering belastet gewesen; hier habe die Quote der Überschreitungen im Berichtsjahr bei 1,5 % gelegen.
Bei in Deutschland produzierten Lebensmitteln werden nach RLV-Angaben kaum noch zu hohe Rückstände an Pflanzenschutzmitteln nachgewiesen. Der Verbraucher könne sich auf die kontrollierte Qualität verlassen. Die Rückstandssituation sei als sehr positiv zu werten, so der RLV.
Der RLV weist darauf hin, dass Landwirte Pflanzenschutzmittel nur anwenden dürften, wenn dies nach strengen Zulassungsprüfungen durch staatliche Behörden erlaubt worden sei. Die strengen Auflagen und die permanente Weiterentwicklung der Technik sowie Weiterbildung der Landwirte hätten maßgeblich zu dieser positiven Entwicklung beigetragen. Hinter dem hohen Standard der sicheren Lebensmittel steckten Anstrengungen der Landwirte, die sie gerne erbringen. Der RLV empfiehlt, regionale Erzeugnisse beim Bauern einzukaufen und im Supermarkt auf die Herkunft zu achten.
Quelle: RLV
Veröffentlichungsdatum: 24. Januar 2020