Der Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland wirbt in der 4. Woche stark mit Blutorangen. Wie bei Easy-Peelern und Orangen zeigt sich aber auch hier, dass das Angebot nicht so groß ist wie in den Vorjahren. Die Aktionspreise liegen auf einem deutlich höheren Niveau. Trotz des aktuellen Werbehöhepunktes blieb die Zahl der Werbeanstöße für Blutorangen in den ersten vier Wochen des Jahres hinter dem Vorjahr zurück.
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Blutorangen werden ausschließlich zu Beginn eines Jahres beworben. Spätestens Mitte März laufen die Angebotsaktionen im deutschen Lebensmitteleinzelhandel in der Regel aus. Das zeigt eine Analyse auf Basis von AMI Aktionspreise im LEH. In diesem Jahr blieb die Zahl der Angebotsaktionen zunächst hinter den Vorjahren zurück. Hier spiegelt sich auch das kleinere Angebot wider. Mit der 4. Woche sind Blutorangen jedoch deutlich stärker in den Fokus gerückt. Bei 20 Ketten bzw. Regionalgesellschaften sind Blutorangen in der 4. Woche in der Werbung. Damit steigt die Zahl der Werbeanstöße in den ersten vier Wochen auf 44. Das sind 6 % weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Insgesamt waren Blutorangen im vergangenen Jahr 108-mal beworben worden.
Die knappere Warenverfügbarkeit zeigt sich nicht nur in der Anzahl der Angebotsaktionen, sondern auch an den Aktionspreisen. Von der Gesamtzahl der Werbeanstöße für Blutorangen in der 4. Woche entfallen 16 auf Ware aus konventioneller Produktion. Der niedrigste Werbepreis in dieser Woche liegt mit 1,32 EUR/kg gut 37 % höher als im Vorjahr. Auch im Durchschnitt der Aktionen liegt der Preis mit 1,54 EUR/kg noch gut 6 % über dem Niveau des Vorjahres. Am häufigsten werden Blutorangen in der 4. Woche zu einem Preis von 1,52 EUR/kg beworben. In 65 % der Aktionen in der 4. Woche wurde eine Marke angegeben. Den größten Anteil dabei haben Handelsmarken wie Rewe Beste Wahl, Edeka oder Gut und Günstig. Dazu kommen noch Verbandslabel wie Demeter oder Herstellermarken wie San Lucar.
Wie geht es weiter mit den Blutorangen in der Werbung? Bis Mitte Februar wird die Zahl der Werbeanstöße noch vergleichsweise hoch bleiben. Das Niveau der 4. Woche wird dabei aber wohl schon nicht mehr erreicht werden. Danach geht die Zahl der Werbeanstöße kontinuierlich zurück. Die Aktionspreise werden wohl auch im weiteren Saisonverlauf höher sein als im Vorjahr.
Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 23.01.2020)
Veröffentlichungsdatum: 27. Januar 2020