Die Anbaubedingungen in Saudi-Arabien sind sehr schwierig. Das Klima ist trocken und warm. Dennoch war die Gewächshausgartenbau-geschäftseinheit von Wageningen University & Research (WUR) erfolgreich dabei, 80 kg Tomaten pro m² jährlich zu erzeugen. Und dafür ist nicht einmal ein hochtechnologisches Gewächshaus erforderlich: zielgerichtete Bewässerung scheint einen riesigen Unterschied zu machen.
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In einem Forschungszentrum in Riad, verwirklicht die WUR seit rund 13 Jahren Untersuchungen, ob es möglich ist, Gemüse mit weniger Wasser und Pestiziden anzubauen. Drei Gewächshaustypen wurden zu diesem Zwecke aufgebaut: low-tech (Plastiktunnel), mid-tech (Gewächshäuser aus Glas) und high-tech (aus Glas und mit Klimatisierung).
Spektakuläre Produktion mit viel weniger Wasser
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Zielgerichtete, computergesteuerte Bewässerung scheinen enorme Vorteile zu haben. Für die Tomatenerzeuger in Saudi-Arabien ist eine Produktion von 15 bis 25 kg üblich. Gewerbliche Gewächshäuser benötigen aktuell 400 Liter Wasser für 1 kg Tomaten. In Forschungsgewächshäusern desselben Typs werden jedoch mit einer besseren Klima- und Bewässerungskontrolle nur 80 Liter pro Kilogramm benötigt. Das kommt teilweise, weil weniger Wasser verwendet wird, aber vor allem weil 80 kg Tomaten pro m² erzeugt werden. Dreimal so viel wie normalerweise in dieser Art von Gewächshaus erzeugt werden. In dem High-tech-Gewächshäusern ist es sogar möglich, nur 3 Liter pro kg Tomaten zu schaffen, vor allem weil der Wasserkonsum bei dieser Art von Gewächshaus minimal ist.
Die Produktion wird mit „lokalen“ Tomatensorten erreicht. Mit modernen Tomatensorten, insbesondere feinabgestimmt auf moderne Anbauanwendungen, wird erwartet, dass die Produktion noch höher sein wird, besonders in dem High-tech Gewächshäusern.
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Quelle: WUR
Veröffentlichungsdatum: 29. Januar 2020