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Brexit schwächt wichtige politische Partnerschaft

DRV: "Übergangsregelung ist beste der schlechten Lösungen"

„Um Mitternacht steht der Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union an. Das bedeutet für die Staatengemeinschaft nicht nur, dass sie bald einen wichtigen Teil ihres Wirtschaftsraums verlieren wird und damit auch im Agribusiness Arbeitsplätze bedroht sind. Mit dem Vereinigten Königreich verlässt ein für Deutschland und die EU auch politisch wichtiger Partner das Bündnis. Das ist sehr bedauerlich“, kommentiert Dr. Henning Ehlers, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV).

Bildquelle: Shutterstock.com Brexit
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Bis zum Auslaufen der Übergangsfrist – voraussichtlich Ende 2020 – bleibt das Vereinigte Königreich im Europäischen Binnenmarkt und der Zollunion. Die wirtschaftlichen Auswirkungen werden in dieser Zeit kaum zu spüren sein. Ehlers: „Damit ist die Übergangsregelung die beste der schlechten Lösungen, die zur Wahl standen. Gleichwohl müssen die Verhandlungen über die zukünftigen Beziehungen in den kommenden elf Monaten zügig vorangetrieben werden, damit dann Planungssicherheit für Unternehmen herrscht. Das Hin und Her, das wir bisher erlebt haben, ist betriebswirtschaftlich schädlich.“

Die längerfristigen Auswirkungen auf die europäische und deutsche Landwirtschaft sind weiterhin nicht abzusehen. Hier gilt es zunächst, die Rahmenbedingungen des abzuschließenden Handelsabkommens abzuwarten. Aus Sicht der Agrar- und Ernährungswirtschaft sind die Ausgestaltung der Lebensmittelstandards sowie der Veterinär- und Zollbestimmungen von entscheidender Bedeutung. Ehlers betont: „Mit einem solchen Abkommen dürfen aber nicht die in der EU geltenden hohen Qualitätsstandards bei der Lebensmittelproduktion aufgeweicht werden.“

Quelle: DRV

Veröffentlichungsdatum: 03. Februar 2020