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Studie: Wildbienen bevorzugen Erdbeeren

Bienen sind Bestäuber vieler Wild- und Nutzpflanzen, jedoch nimmt ihre Vielfalt und Dichte in zahlreichen Landschaften ab. Ein Forschungsteam der Universitäten Göttingen, Sussex und Würzburg hat nun das Sammelverhalten von Bienen in Agrarlandschaften untersucht.

Foto © Svenja Bänsch
Das Forschungsteam stellte kleine Honigbienenvölker an elf Standorten in der Region Göttingen/Kassel neben Erdbeerfeldern auf.
Foto © Svenja Bänsch


Dafür analysierten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die sogenannten Bienentänze. Sie fanden heraus, dass Honigbienen Erdbeerfelder bevorzugen, auch wenn direkt in der Nähe der Raps blühte. Nur bei starker Rapsblüte waren weniger Honigbienen im Erdbeerfeld zu beobachten. Wildbienen wählten hingegen konstant das Erdbeerfeld. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Agriculture, Ecosystems & Environment erschienen.

Wildbienen halten sich auch dann im Erdbeerfeld auf, wenn daneben der Raps in voller Blüte ist. Das zeigt, dass sie für unsere Kulturlandschaften wichtig sind. Ein Forschungsteam der Universitäten Göttingen, Sussex und Würzburg hat das Sammelverhalten von Bienen in Agrarlandschaften untersucht. Die Analyse von Bienentänzen hat ergeben, dass Honigbienen das Erdbeerfeld bevorzugen, auch wenn Raps massenhaft in der Landschaft blüht, während Honigbienen aus der umgebenden Landschaft bei starker Rapsblüte seltener im Erdbeerfeld anzutreffen sind.

"Solitär lebende Wildbienen, wie Sandbienen, halten sich konstant im Erdbeerfeld auf", sagt die Postdoktorandin Svenja Bärtsch in einer Mitteilung der Universität Göttingen. Die Forschung habe gezeigt, dass insbesondere kleine Honigbienenvölker für die Bestäubung von Erdbeeren im Freiland geeignet sein können und dass Wildbienen in den Landschaften durch geeignetes Management gefördert werden sollten.

Quelle: Lid.ch / Universität Göttingen

 

Veröffentlichungsdatum: 17. Februar 2020