Im Jahr 2019 bauten 195 Brandenburger Betriebe auf rund 6 600 Hektar Gemüse im Freiland an. Nach Informationen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg verringerte sich die Freilandfläche gegenüber dem Vorjahr um rund 150 Hektar. Insgesamt ernteten die Betriebe 93 400 Tonnen Gemüse. Im Jahr zuvor waren es 92 800 Tonnen.
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Erneut waren bei vielen Gemüsearten die negativen Folgen langer Trockenphasen spürbar. Die Speisezwiebel, die mit ihrem flachen Wurzelwerk besonders auf eine gleichmäßige Wasserversorgung angewiesen ist, wuchs auf etwa 40 Hektar Anbaufläche. Geerntet wurden jedoch nur knapp 600 Tonnen. Der erzielte Ertrag von 150 Dezitonnen je Hektar liegt um 50 Prozent unter dem sechsjährigen Durchschnitt. In Brandenburg wurden auf rund 3 700 Hektar 22 000 Tonnen Spargel gestochen.
Gegenüber dem Vorjahr verkleinerte sich die Fläche um rund 130 Hektar. Der erzielte Ertrag von 58 Dezitonnen je Hektar entspricht dem sechsjährigen Durchschnitt.
Möhren standen mit 560 Hektar an zweiter Position der anbaustärksten Kulturen. Insgesamt wurden rund 24 300 Tonnen gerodet. Mit 440 Dezitonnen je Hektar lag der Ertrag um knapp 2 Prozent über dem sechsjährigen Durchschnitt.
Den bedeutendsten Flächenanteil an der Gemüseproduktion haben die Landkreise Potsdam-Mittelmark, Oberhavel und Dahme-Spreewald. Zusammen stellen diese Landkreise über 70 Prozent der Freilandgemüseflächen Brandenburgs. Während in Potsdam-Mittelmark mit 94 Prozent und in Oberhavel mit 98 Prozent der Spargelanbau dominiert, sind im Landkreis Dahme-Spreewald mit 45 Prozent die traditionsreichen Einlegegurken vorherrschend. Sie stellen gleichzeitig Brandenburgs drittanbaustärkste Kultur dar.
69 Betriebe bauten Gemüse in Gewächshäusern an. Knapp ein Drittel der Gesamtfläche von 56 Hektar entfiel dabei auf den Landkreis Potsdam-Mittelmark. Den größten Anteil an der gesamten Gewächshausfläche hatten Tomaten mit rund 60 Prozent, gefolgt von Salatgurken mit 14 Prozent und Paprika mit 13 Prozent. Insgesamt wurden in den Gewächshäusern 17 800 Tonnen Gemüse geerntet
Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
Veröffentlichungsdatum: 21. Februar 2020