Im Rahmen der Fruit Logistica 2020 nutzten der Hauptgeschäftsführer des Industrieverbandes Agrar e. V. (IVA), Dr. Dietrich Pradt (im Bild links), sowie DFHV-Präsident Dieter Krauß und DFHV-Geschäftsführer Dr. Andreas Brügger die Gelegenheit zu einem weiteren intensiven Meinungsaustausch über die künftigen Rahmenbedingungen des Sonderkulturanbaus in Deutschland.
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Ein wichtiges Thema war die gegenwärtige und zukünftige Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmittelwirkstoffen für den Obst- und Gemüsebereich, so der Deutsche Fruchthandelsverband e.V. (DFHV). So besteht laut IVA die reale Gefahr, dass die vom Verbraucher und dem LEH sehr geschätzte Versorgung mit regionalen Produkten aufgrund eingeschränkter Bekämpfungsmöglichkeiten von Krankheiten und Schädlingen unter Druck geraten wird. Bei Pflanzkartoffeln und Grünkohl sind die Probleme schon deutlich zu erkennen.
Ziel des IVA ist es daher, durch eine aktive Öffentlichkeitsarbeit auf die drohenden Probleme gegenüber der Politik und den Verbrauchern aufmerksam zu machen. Darüber hinaus arbeiten die Hersteller intensiv an neuen biologischen Pflanzenschutzmitteln und unterstützen aktiv die mit der Digitalisierung verbundenen Vorteile in der Erzeugung von Obst und Gemüse weltweit. In dem Zusammenhang wurde auch die Tatsache kritisch bewertet, dass öffentliche Institutionen durch NGOs ungerechtfertigt in Misskredit gebracht wurden. Dadurch geht Vertrauen in staatliche Institutionen verloren, was angesichts der globalen Herausforderungen unverantwortlich sei.
Angesichts der Vielzahl an aktuellen Fachthemen wollen beide Verbände den Meinungsaustausch weiter fortsetzen.
Quelle: DFHV Newsletter aktuell 2/2020
Veröffentlichungsdatum: 04. März 2020