Der heimische Erdäpfelmarkt stand letzte Woche ganz im Zeichen des Corona-Virus. Durch die mediale Berichterstattung über die ersten Krankheitsfälle in Österreich herrschte in der Bevölkerung teilweise große Verunsicherung. Die Inlandsnachfrage nach Speisekartoffeln stieg in den letzten Tagen sprunghaft an, wie der Landwirtschaftskammer Österreich berichtet.
Bildquelle: Shutterstock.com
Um darauf besser reagieren zu können, stockte der LEH seine Lagervorräte ebenfalls auf. Die Folge war, dass die Abpacker trotz Sonderschichten die Bestellungen kaum abarbeiten konnten. Das Angebot an Speisekartoffeln ist dabei weiterhin gut ausreichend. Die Abgabebereitschaft der Landwirte ist unverändert hoch und die Lagerbestände dürften bis zum Saisonende reichen.
Im Export blieb es unverändert ruhig. Preislich gibt es keine Änderung zur Vorwoche. In Niederösterreich wurde zu Wochenbeginn ein Preisband von 22 bis 28 Euro/100 kg je nach Sorte und Qualität genannt, wobei für drahtwurmfreie, kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel meist 25 Euro/100 kg bezahlt werden. Aus Oberösterreich wurden Preise von bis zu 30 Euro/100 kg gemeldet.
Quelle: lko.at - Marktbericht Österreich KW 10/2020
Veröffentlichungsdatum: 09. März 2020