Die EU ist bei weitem der wichtigste Markt weltweit, wenn es um den Import und Export von Obst und Gemüse geht. Die EU-Länder importierten 2019 gemeinsam rund 48,5 Millionen Tonnen Obst und Gemüse im Wert von 52 Milliarden EUR. Das war fast das Gleiche wie 2018.
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Das wurde in einem Bericht von Fruit and Vegetable Facts berichtet. In der vergangenen Dekade sind die Importe aus allen EU-Ländern um 20% oder 8,5 Millionen Tonnen gestiegen. Weltweit werden rund 120 Millionen Tonnen im Wert von rund 120 Milliarden EUR an Frischgemüse gehandelt. Die EU-28 repräsentiert somit über 40% des Welthandels.
Stark variables Bild der Importe aus Drittländern 2019
Der Großteil des Imports und Exports der EU-Länder findet zwischen jenen Ländern statt. Die Importe machen zwei Drittel aus. Letztes Jahr wurden mehr als 16 Millionen Tonnen Obst und Gemüse von außerhalb der EU importiert. Das war fast so viel wie 2018.
Avocado-Importe 2019 nicht zugenommen
Wachstumsprodukte in der EU waren 2019 Blaubeeren, anderes Weichobst, Wassermelonen und Süßkartoffeln. In der ersten Hälfte des Jahres spiegelten sich die kleinen Ernten vor allem von Zwiebeln, aber auch Karotten in den Zahlen wider. Das hatte einen attraktiven Effekt, sodass insbesondere die Importe von Zwiebeln aus Drittländern in die EU in dem vergangenen Jahr beträchtlich größer waren als 2018. Insgesamt wurden letztes Jahr 725.000 Tonnen Zwiebeln in die EU importiert, während es letztes Jahr 2018 weniger als 300.000 Tonnen waren.
Weniger Äpfel und Birnen, Orangen und Avocados
Es war auffällig, dass letztes Jahr viele wichtige Produkte weniger von außerhalb der EU als 2018 importiert wurden. Die kleineren Importe von Äpfeln, Birnen und Trauben aus der Südhemisphäre waren besonders auffällig. Importe von Orangen aus Ländern von außerhalb der EU waren letztes Jahr auch beträchtlich kleiner als 2019.
Quelle: Jan Kees Boon, Fruit and Vegetable Facts, www.fruitandvegetablefacts.com
Veröffentlichungsdatum: 13. März 2020