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RKI-Studie: Ernährungsverhalten in Deutschland: Wie häufig essen Kinder Bio-Lebensmittel?

Wie viele 12- bis 17-Jährige in Deutschland nehmen täglich Bio-Lebensmittel zu sich? Und wie oft nutzen Frauen und Männer eine Kantine mit gesunden Ernährungsangeboten in ihrem Betrieb? Ausgabe 1/2020 gibt Antworten auf diese und weitere Fragen zum Ernährungsverhalten in Deutschland.

Bildquelle: Shutterstock.com Bio
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Fast Food, Bio-Lebensmittel, Energydrinks – Journal of Health Monitoring mit neuen Daten zum Ernährungsverhalten in Deutschland

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat im Journal of Health Monitoring neue Daten zum Ernährungsverhalten mit einem Schwerpunkt auf Kinder und Jugendliche veröffentlicht. Die Daten stammen aus der zweiten "Ernährungsstudie als KiGGS-Modul", EsKiMo II. Als wichtiger Baustein des RKI-Gesundheitsmonitorings ist KiGGS die regelmäßig durchgeführte, umfassende Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland.

Die EsKiMo-Studie wurde in den Jahren 2015 bis 2017 zum zweiten Mal nach 2006 durchgeführt. Die aktuell veröffentlichten Daten betreffen die drei Felder Konsum von Fast-Food, von Energydrinks und von Bio-Lebensmitteln. Die Anbindung an KiGGS ermöglicht die Analyse von Zusammenhängen zahlreicher soziodemografischer Merkmale und Lebensstilfaktoren.

Tatsächlich sind bevölkerungsbasierte Studien zum Verzehr von Bio-Lebensmitteln selten. Nun liegen aktuelle Daten zu diesem Thema bei Kindern im Alter von sechs bis elf Jahren vor. Insgesamt verzehren 63,2 Prozent der Kinder Bio-Lebensmittel. Bei diesen Kindern liegt der Beitrag der Bio-Lebensmittel an der Tagesverzehrmenge bei durchschnittlich 8 Prozent. Je höher der sozioökonomische Status ist, desto höher ist der verzehrte Bio-Anteil. Bei Geschlecht und Alter fanden sich hingegen keine Unterschiede.

Neben den EsKiMo-Daten enthält das Journal of Health Monitoring 1/2020 auch einen Beitrag zur Nutzung von Kantinen mit gesunden Ernährungsangeboten bei Erwachsenen. Diese Fragestellung konnte mit der Studie GEDA 2014/2015-EHIS erstmals aus Public-Health-Sicht abgebildet werden.

Weitere Informationen: www.rki.de/journalhealthmonitoring

Quelle: Robert Koch-Institut

Veröffentlichungsdatum: 18. März 2020