„Sorgen über eine knappe Lebensmittelversorgung sind derzeit unbegründet“, bringt es der Präsident des Rheinischen Landwirtschafts-Verbands (RLV,) Bernhard Conzen, auf den Punkt.
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Der RLV reagiert damit auch auf eine Schlagzeile des Magazins „Spiegel“, in der es heißt, Landwirte würden mit Versorgungsengpässen drohen. Der Artikel bezieht sich dabei auf einen offenen Brief der Organisation „Land schafft Verbindung“ an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.
„Wir sagen in aller Deutlichkeit: Von den im Spiegelbeitrag erwähnten „Drohgebärden“ oder gar „Produktionsstopps“ distanzieren wir uns als Rheinischer Landwirtschafts-Verband“, so Conzen. Natürlich sei es nach wie vor wichtig, politische Themen im Blick zu behalten. Aber in der aktuellen Corona-Krise stehe für die rheinischen Bauern die Versorgung der Bevölkerung mit frischen und hochwertigen regionalen Lebensmitteln an oberster Stelle. Ärzte, Krankenschwestern, Verkäufer und viele andere Berufsgruppen, so auch Landwirte, gäben im Moment wirklich alles, um in der schwierigen Situation mit zahlreichen Einschränkungen des öffentlichen Lebens für uns alle zu sorgen. „Wir sind jetzt gefordert, zusammenzuhalten und in gemeinsamer Verantwortung die große Herausforderung „Corona“ zu meistern.“, so der RLV-Präsident.
Zur Info:
Für die rheinischen Landwirte stehen momentan die ersten Feldarbeiten an. Die Spargelernte hat bereits begonnen und auch die Feldbestellung ist in vollem Gange. Schwierig ist die Situation momentan für Obst- und Gemüseerzeuger, die auf Saisonarbeitskräfte angewiesen sind. Weitere Infos zu diesem Thema finden Sie hier: https://www.rlv.de/nachricht/detail/erntehelfer-dringend-gesucht/
Quelle: RLV
Veröffentlichungsdatum: 25. März 2020