Südafrika erwartet einen Exportrekord von 143,3 Millionen Kartons Zitrusfrüchte an über 100 Länder 2020. Das ist ein Anstieg von 13% im Vergleich zu 2019, wo 126,7 Millionen Kartons exportiert wurden, die 20 Milliarden ZAR an Exporteinnahmen erzeugten und 120.000 Jobs schufen, berichtete Justin Chadwick, Hauptgeschäftsführer der Zitruserzeugervereinigung (CGA) von Südafrika.


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Das Wachstum ist vor allem ein Ergebnis der neuen Plantagen, die in Produktion kommen, und des guten Regens in einigen Regionen. Valencia-Orangen machen den größten Anteil des Zitrusexportmarktes mit 35% aus, gefolgt von Navel-Orangen (19%), Zitronen (18%), Mandarinen/Easypeeler (16%) und Grapefruit (12%), schreibt Chadwick.

Es wird erwartet, dass die Kategorien Easypeeler und Zitronen 2020 das größte Wachstum zeigen. Easypeeler werden einen Anstieg von 28% sehen, wobei die Region Boland 12% mehr Kartons als letztes Jahr beiträgt. Regionen in den nördlichen Teilen des Landes, darunter die Region Burgersfort/Ohrigstad, Senwes und Hoedspruit, werden auch exponentielles Wachstum ihrer Easypeeler-Erträge sehen, sagte Chadwick weiter.

Während sie zuversichtlich sind, dass die Saison 2020 ein Erfolg sein wird, werden sie sich auch bewusst, dass es Ereignisse über die Kontrolle der Erzeuger hinaus gibt, die sich auf die finalen Exportzahlen auswirken könnten. Vor allem der Ausbruch des Coronavirus (Covid-19) stellt eine neue Herausforderung für die Exporteure von Frischerzeugnissen überall auf der Welt dar. Es ist ermutigend, dass Chinas Logistikdienste bald wieder voll in Betrieb sein werden, wo sich die Frachtmengen und Schiffsanläufe über die letzten zwei Wochen rasch erholt haben.

Allerdings bleibt der Ausbruch in Europa, der größte Exportmarkt für südafrikanische Zitrusfrüchte, eine Sorge und könnte noch zu einer Abnahme der Nachfrage und einem Mangel an Containern führen, wenn die Exportsaison im Mai startet. Es ist somit entscheidend, dass die Exporteure bestätigen, dass es Container zur Verfügung gibt, bevor sie mit der Verschiffung beginnen, sagte er.

Die Probleme an Südafrikas Häfen, wie veraltete und nicht funktionierende Infrastruktur sowie ungelöste Arbeitsprobleme bleiben eine Bedrohung für die Exportmengen. Jedoch arbeitet die CGA proaktiv mit Transnet und begrüßt die jüngsten Schritte, die von dem Unternehmen ergriffen wurden, um die Abläufe bei einer Reihe von Häfen zu verbessern. Dazu gehört die Beschaffung neuer Ausrüstung sowohl für die Häfen Port Elizabeth als auch Durban, die vor dem Start der Exportsaison eintreffen soll.

Da die Zitrusindustrie erwartet, über die nächsten drei bis fünf Jahre um weitere 500.000 Tonnen zu wachsen, wird CGA sich weiter auf die Öffnung und Expansion des Marktzugangs in Schlüsselmärkten, einschließlich China, USA, Indien, Philippinen, Japan, Vietnam und der EU konzentrieren, sagte Chadwick weiter. Der Sektor freut sich darauf, mit all seinen Partnern während der kommenden Saison zusammenzuarbeiten, um ein weiteres Rekordjahr zu erreichen und zu der Schaffung von Arbeitsplätzen und dabei Wachstum in dem Land beizutragen.

Quelle: CGA

Veröffentlichungsdatum: 27. März 2020