Die Lebensmittelbranche wird durch das Corona-Virus aktuell ordentlich durchgerüttelt und stellt auch die Erzeuger, Packstationen und den Vertrieb am Bodensee auf die Probe. Die Obst vom Bodensee Vertriebsgesellschaft (OvB) arbeitet intensiv daran, die Warenversorgung bestmöglich aufrechtzuerhalten. Unberührt von der Krise erstrahlt die Natur in neuem Glanz und die wärmende Frühlingssonne lockt die ersten Knospen an den Bäumen hervor.
Baumpflanzungen am Bodensee. Foto © Obst vom Bodensee
Nachdem sich bei der OvB Mitte März die Situation aufgrund des Corona-Virus zugespitzt hatte, war es nicht absehbar, inwieweit der Lebensmitteleinzelhandel weiterhin mit Ware versorgt werden kann. Aufgrund der getroffenen Maßnahmen hat sich die Situation nun stabilisiert und die Produktion ist unter strenger Einhaltung der Hygiene- und Distanzvorgaben in relativ normalem Geschäftsbetrieb. Die OvB war und ist sich ihrer Verantwortung gegenüber den LEH-Kunden und den Endkunden bewusst und konnte die überwiegende Mehrheit der bestellten Auslieferungen erfüllen. Die hohe Nachfrage der Bevölkerung nach heimischen Produkten ist für den Absatz ein sehr positiver Faktor.
Erweiterung des Sortenspektrums: Testpflanzungen für neue Apfelzüchtungen. Foto © Obst vom Bodensee
Dank aus Handel und Gesellschaft
OvB-Geschäftsführer Johannes von Eerde äußert sich diesbezüglich: „Ich bin stolz darauf, wie gut mein Team zusammengehalten hat und alles darangesetzt hat, die Wünsche der Kunden bestmöglich zu erfüllen. Die erhöhte Bestellmenge in einer Zeit, in der uns Personal in der gesamten Lieferkette weggefallen ist, zu bewältigen, war und ist eine große Herausforderung. Mein Dank geht an das gesamte Vertriebsteam und an die Mitarbeiter in den Packhäusern und Logistikunternehmen. Ebenfalls danken möchte ich dem Handel für sein Verständnis in dieser Situation. Ich glaube fest daran, dass wir gemeinsam diese Krise bewältigen können.“ Und auch Markus Schraff aus dem Vertriebsteam der OVB meint: „Die vielen Zuschriften mit Zuspruch und Wertschätzung aus dem Handel und von Verbrauchern werden von der Belegschaft sehr geschätzt. In solchen Zeiten ist die heimische Produktion sehr wertvoll. Daran mitzuarbeiten, die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen, erfüllt mit Stolz darauf, in der Lebensmittelbrache zu arbeiten.“
Unterwegs zur Sicherstellung der Produktion
Und während viele Endverbraucher aktuell zuhause bleiben müssen, können die Erzeuger dies nicht. Denn um die langfristige Versorgung der Bevölkerung mit Obst zu gewährleisten, müssen derzeit zahlreiche Pflegearbeiten an den Kulturen durchgeführt werden. Doch neben den aktuellen epidemiologischen und politischen Problemen hält auch die Natur die Erzeuger am Bodensee ordentlich auf Trab. Mit nächtlichem Frost drohten die aufkeimenden Knospen beschädigt zu werden. Die weitere Entwicklung der Blüte muss noch abgewartet werden. Aber nach heutigem vorläufigem Kenntnisstand sieht es insgesamt eher nicht danach aus, als seien größere Ernteausfälle oder Qualitätsverluste zu erwarten.
Und auch zahlreiche Baum-Neupflanzungen haben stattgefunden. Trotz den schwierigen Zeiten im Obstbau wird permanent am Sortiment am Bodensee gearbeitet, um den Konsumenten auch in Zukunft ein umfangreiches und geschmackvolles Obstsortiment anbieten zu können. Durch die besondere historische Entwicklung des Obstanbaus am Bodensee erfolgt der Anbau in großen Teilen durch mittelständische, professionalisierte Familienbetriebe. Dies erweist sich nun als kleiner Lichtblick: Wenn die Saisonarbeitskräfte fehlen und Abstand gehalten werden muss, hilft beim Bäume pflanzen die ganze Familie mit. Krisenzeiten schweißen eben zusammen.
Mehr Informationen gibt es auf: obst-vom-bodensee.de
Quelle: Obst vom Bodensee Vertriebsgesellschaft
Veröffentlichungsdatum: 07. April 2020