Nach ersten Studien der WHO bleiben die Viren auf der Holzoberfläche bis zu 12 Stunden am Leben, während sie auf anderen Oberflächen, also Kunststoff, Edelstahl etc., bis zu 96 Stunden nachweislich vermehrbar bleiben. Der Verein für umweltfreundliche Holzverpackungen GROW e.V., haben diese Meldung zum Anlass genommen auf die Bedeutung von Holz als hygienisches Verpackungsmittel hinzuweisen.
Auf und in Holzsteigen sterben Coronaviren früher ab als auf anderen Stoffen. (Foto © GROW e.V.)
Holzsteigenhersteller vor einer schwierigen Saison
Verpackungen aus Holz haben auch beim Kampf gegen die Verbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 die Nase vorn. Nach ersten Studien der Weltgesundheitsorganisation WHO bleiben die Viren auf der Holzoberfläche bis zu 12 Stunden am Leben, während sie auf anderen Oberflächen, also Kunststoff, Edelstahl, Glas und Mauerwerk, bis zu 96 Stunden nachweislich vermehrbar bleiben. „Damit bestätigt Holz abermals, dass es nicht nur über einen wirksamen Schutz vor Bakterien verfügt, son-dern generell hervorragende natürliche Hygieneeigenschaften besitzt“, erklärte Uwe Groll, Geschäftsführer des GROW Verein für umweltfreundliche Holzverpackungen e.V.
Unterdessen hat die Krise auch die Verpackungsbranche voll im Griff. Im Vordergrund stehen dabei Maßnahmen zum Schutz des Verbrauchers. Die Hersteller von Holzsteigen haben umfassende interne Hygienemaßnahmen getroffen. Dazu gehören regelmäßiges Händewaschen und Desinfektion, interne Abstandsregelungen in Produktion und Verwaltung sowie bedarfs-weises Tragen von Mundschutz.
Die GROW-Mitglieder sind aktuell ausreichend bevorratet. Dabei sind die Betriebe schnell und flexibel genug, um die regionale Versorgung mit Holz-steigen für Obst und Gemüse sicher zu stellen. „Als Partner der Landwirt-schaft hoffen wir, dass die Frage der fehlenden Erntehelfer politisch schnell gelöst wird und damit eine Ernte und Versorgung der Bevölkerung in diesen schwierigen Zeiten möglich ist. Wir werden gerne dafür sorgen, dass die Ware dann auch gesund und sicher verpackt in die Verkaufsauslagen kommt“, erläuterte Uwe Groll.
Die WHO hat unterdessen zum Thema Coronaviren auf Holzoberflächen bereits erste Daten gesammelt und publiziert. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass Holzoberflächen vergleichsweise „virensicher“ sind. Dies hängt vor allem mit der Mikrostruktur des Holzes und den vorhandenen antimikrobiellen Substanzen im Holz zusammen. Dabei erweist sich die poröse Oberfläche erneut als Vorteil gegenüber anderen vermeintlich leicht zu reinigenden Oberflächen aus anderen Materialien.
Die Hersteller von GROW Deutschland verpflichten sich zudem, nur Verpa-ckungen auszuliefern, die mindestens einen Tag keinen unmittelbaren Per-sonenkontakt hatten. Damit ist nach jetzigen Erkenntnissen gesichert, dass das Holz sich gegebenenfalls selbst desinfiziert hat.
www.grow-deutschland.de
Quelle: GROW GmbH
Veröffentlichungsdatum: 09. April 2020