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Zuverlässige Schadenregulierung auch in Zeiten von Corona

Nach einer relativ beständigen und milden Witterung in den vergangenen Wochen wurden die in ihrer Entwicklung bereits fortgeschrittenen Kulturen von den Frostnächten zwischen dem 23. März und dem 06. April besonders hart getroffen. Aktuell sind die Sachverständigen der Vereinigten Hagel unter speziellen Vorsichtsmaßnahmen im Einsatz, um die Schäden unserer versicherten Betriebe auch in Zeiten von Corona auf gewohnt professionelle Weise zu regulieren.


Foto © Vereinigte Hagel
Vorbesichtigung einer schwer frostgeschädigten Apfelanlage in der Ortenau - auf Distanz! Foto © Vereinigte Hagel

Nach insgesamt acht Frostnächten mit Tiefstwerten von bis zu -6,5 °C haben zahlreiche Sonderkulturbetriebe zum Teil Schäden erheblichen Ausmaßes zu beklagen. Allein bis zum 08. April erreichten unsere Bezirksdirektion Stuttgart 247 Schadenmeldungen aus nahezu allen Obstbauregionen Baden-Württembergs.  Betroffen sind hierbei 2.877 Flurstücke mit einer Versicherungssumme von 14,5 Mio. Euro. Besonders gravierende Frostschäden sind in den Steinobstbeständen zu verzeichnen, gefolgt von Kern- und Beerenobst. Der Weinbau hingegen blieb bislang – vegetationsbedingt – von direkten Auswirkungen der vergangenen Frostnächte nahezu verschont. Lediglich ein halbes Dutzend Winzer musste frostbedingte Schädigungen an ihren Rebstöcken feststellen.

Die Mehrheit der bei unserer Bezirksdirektion Stuttgart eingegangenen Schadenmeldungen entstammt dem Bodensee- und Ortenaukreis. In den Anbaugebieten mit frühen Sorten sind gegenwärtig zehn Sachverständige der Vereinigten Hagel im Einsatz, um im Rahmen von Vorbesichtigungen die Frostschäden an den dortigen Kulturen zu erfassen. Angesichts der aktuell schwierigen Situation in Hinblick auf COVID-19 geschieht dies nur unter Beachtung entsprechender Vorsichtsmaßnahmen, da die Sicherheit unserer versicherten Mitgliedsbetriebe und unserer ehrenamtlich tätigen Sachverständigen für uns selbstverständlich an erster Stelle steht.

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Katastrophaler Frostschaden in einer Zwetschgenanlage bei Oberkirch. Foto © Vereinigte Hagel

Trotz der erschwerten Bedingungen gibt es dennoch etwas Erleichterung für die hiesigen Obst- und Weinbaubetriebe: Das im Frühjahr 2020 neu aufgelegte Pilotprojekt zur Förderung der Frostversicherung für den Wein- und Obstbau hat sein Ziel, den Betrieben eine finanzierbare Absicherung gegen existenzgefährdende Frostschäden zu ermöglichen, in bester Weise erfüllt.  Hierfür nahmen unsere Sachverständigen stellvertretend für die Landesregierung um Minister Hauk bereits eine Vielzahl positiver Rückmeldungen entgegen.

Es bleibt zu hoffen, dass sich auch auf anderer Ebene die Rahmenbedingungen in naher Zukunft bessern werden und wir zu etwas mehr Normalität zurückkehren. Unseren Mitgliedern möchten wir in dieser sorgenreichen Zeit versichern, dass sie sich auf ihre Vereinigte Hagel verlassen können – auch in Zeiten von Corona sind wir weiterhin für Sie da!

Quelle: Vereinigte Hagel

Veröffentlichungsdatum: 09. April 2020