Das Absatzvolumen zum Osterfest in Brandenburg erreichte nicht die sonst üblichen Mengen zu Feiertagen. Nachdem die Woche verhalten begonnen hatte, nahm die Nachfrage zum Osterwochenende jedoch deutlich zu. Es stand ausreichend deutsche Packware zur Verfügung.


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Dennoch stellen einige Lebensmitteleinzelhändler in dieser Woche ihrSortiment komplett auf ägyptische Frühkartoffeln um. Die Erzeugerpreise für deutsche Lagerkartoffeln verharren auf dem Niveau der Vorwoche. Die Schälkartoffelpreise bleiben ebenfalls stabil bei geringem Absatz. Das Kartoffelpflanzen läuft auf Hochtouren.

Dies geht aus dem "Marktinformation Ostdeutschland 16 KW 2020 " des Landesamts für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock hervor.

Mecklenburg - Vorpommern
Zum Osterfest ist die Nachfrage nach Speisekartoffeln im Lebensmitteleinzelhandel und in den Discountern letztendlich doch noch kräftig angestiegen. Das Absatzvolumen eines Packbetriebes entsprach mehr als das Doppelte der sonst üblichen Packmenge. Nach den Bevorratungswellen der Konsumenten im Zuge der Viruspandemie war das so nicht erwartet worden. Die ägyptischen Frühkartoffeln werden gut angenommen. Ihr Absatzanteil wird auf 5 bis 8 % geschätzt. Das Preisniveau für Pack- und Schälware bleibt unverändert auf dem Niveau der vergangenen Woche. Schälkartoffelproduzenten hoffen auf Lockerung der Einschränkungen im öffentlichen Leben, um Schulen, Kindergärten und gastronomische Einrichtungen wieder beliefern zu können.

Sachsen
Das Ostergeschäft war dieses Jahr verhalten, die Umsatzmengen erreichten lange nicht die üblichen Mengen. Die Bevorratungsaktionen der Konsumenten im Zuge der Viruspandemie scheinen noch nachzuwirken. Möglicherweise werden die Knollen derzeit auch besser verwertet. Noch plätschert der Absatz der ägyptischen Frühkartoffeln dahin. Mit zunehmendem Spargelangebot wird jedoch eine höhere Nachfrage nach Frühkartoffeln erwartet. Die Erzeugerpreise für Lagerkartoffeln und die Preise für Schälkartoffeln bleiben unverändert auf dem Niveau der vergangenen Woche.

Sachsen - Anhalt
An den Erzeugerpreisen für Speisekartoffeln hatte sich vor Ostern nichts mehr geändert und auch nach Ostern bleiben sie auf stabilem Niveau. Das Ostergeschäft hat sich in den Absatzmengen der Packer und Versandhändler deutlich bemerkbar gemacht. Es reiht sich aber in die Mehrabkäufe durch die veränderten Lebensbedingungen infolge der Viruspandemie ein. Die den Versandhändlern zur Verfügung stehenden Restmengen an Speiseware aus der Ernte 2019 schrumpfen immer mehr. Teils ist nur noch Verarbeitungsware in den Lägern. Die Schälkartoffelpreise verharren auf dem Niveau der Vorwoche. Der Absatz von Schälware läuft nach wie vor auf ganz geringem Niveau. Vielerorts sind die Landwirte beim Pflanzen der Kartoffeln.

Thüringen
Die Erzeugerpreise für Speiseware bleiben unverändert auf dem Vorwochenniveau. Die Absatzmengen zum Ostergeschäft werden unterschiedlich angegeben. Während teils weniger als in den Vorjahren gelaufen ist, ist andernorts nach zögerndem Beginn zum Wochenanfang doch noch das Vorjahresniveau erreicht worden. Letztendlich ist in den Vorwochen in wellenförmigen Schüben bereits mehr Speiseware als üblich zu dieser Jahreszeit geflossen. Vorratskäufe infolge der Pandemie haben das bisherige Einkaufsverhalten der Endkonsumenten verändert. Das erschwert den Packern die Arbeitsplanung. Mit Beginn der Spargelsaison werden die ersten ägyptischen Frühkartoffeln gut abgesetzt. Die Schälkartoffelpreise sind stabil.

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Quelle: MIO-Lallf

Veröffentlichungsdatum: 21. April 2020