Mehr als 13.300 Verbraucherinnen und Verbraucher haben sich an der Mitmachaktion der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zum Verpackungsfasten beteiligt und während der Fastenzeit 764.000 Einweg-Verpackungen vermieden. Die Aktionsteilnehmenden zeigten damit, dass es möglich ist, Einweg-Verpackungen erfolgreich zu vermeiden, Ressourcen zu schonen und so das Klima zu schützen.
Foto © DUH
Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt verbrauchten die Aktionsteilnehmenden 78 Prozent weniger Einwegmüll und vermieden 20 Tonnen Abfall.
"Bundesumweltministerin Schulze muss die Verpackungsflut mit einem verbindlichen Vermeidungsziel und der Umsetzung der Mehrwegquote stoppen"
Doch eine Lösung des Problems zu vieler Verpackungen bedarf politischer Unterstützung, die bislang allerdings fehlt. Deshalb fordert die DUH Bundesumweltministerin Svenja Schulze auf, ein verbindliches Ziel zur Halbierung des Verpackungsabfalls bis 2030 festzulegen und dafür zu sorgen, dass die Mehrwegquote von 70 Prozent für Getränkeverpackungen umgesetzt wird. Die Schauspieler und Aktivisten Hannes Jaenicke und Daniel Roesner unterstützen die Aktion und haben ebenfalls Verpackungen gefastet.
Weil in Deutschland pro Kopf und Jahr die größte Menge Verpackungsmüll in Europa anfällt, hatte die DUH zum Start der Fastenzeit am 26. Februar zur Teilnahme an der Mitmach-Aktion „Verpackungsfasten“ aufgerufen. Ziel war es, während der Fastenzeit bis zum Gründonnerstag am 9. April durch eine Müll-Diät den Verpackungsverbrauch zu halbieren. Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt verbrauchten die Aktionsteilnehmenden in insgesamt zehn Verpackungskategorien, wie zum Beispiel Plastiktüten, Plastikflaschen, Kaffeekapseln oder Joghurtbecher, 78 Prozent weniger Einwegmüll. So konnten während der Fastenzeit 764.000 Verpackungen mit einem Gewicht von 20 Tonnen vermieden werden.
Weil in Deutschland pro Kopf und Jahr die größte Menge Verpackungsmüll in Europa anfällt, hatte die DUH zum Start der Fastenzeit am 26. Februar zur Teilnahme an der Mitmach-Aktion „Verpackungsfasten“ aufgerufen. Ziel war es, während der Fastenzeit bis zum Gründonnerstag am 9. April durch eine Müll-Diät den Verpackungsverbrauch zu halbieren. Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt verbrauchten die Aktionsteilnehmenden in insgesamt zehn Verpackungskategorien, wie zum Beispiel Plastiktüten, Plastikflaschen, Kaffeekapseln oder Joghurtbecher, 78 Prozent weniger Einwegmüll. So konnten während der Fastenzeit 764.000 Verpackungen mit einem Gewicht von 20 Tonnen vermieden werden.
„Die mehr als 13.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Aktion Verpackungsfasten haben Großartiges geleistet und dafür möchten wir ihnen danken. Sie verzichteten trotz erschwerter Bedingungen durch die Corona-Pandemie weitestgehend auf kurzlebige Einweg-Verpackungen und schützten so aktiv das Klima. Dass wir gemeinsam in der Fastenzeit 764.000 Verpackungen vermeiden konnten, ist ein Signal an Bundesumweltministerin Svenja Schulze, etwas gegen den unnötigen Einwegmüll zu tun. Verbraucherinnen und Verbraucher dürfen nicht länger mit unsäglich viel Verpackungsmüll allein gelassen werden. Zweifelhafte, auf Freiwilligkeit beruhende Vereinbarungen mit der Industrie sind keine Lösung. Was wir zwingend brauchen ist ein verbindliches Abfallvermeidungsziel, die Umsetzung der Mehrwegquote für Getränkeverpackungen und höhere Lizenzentgelte für das Inverkehrbringen von Verpackungen“, sagt die Stellvertretende DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz.
„Wenn sich alle Deutschen das ganze Jahr über so verhalten würden, wie die Aktionsteilnehmenden, könnten im Vergleich zum aktuellen Verpackungsverbrauch rund 950.000 Tonnen Abfall eingespart werden. Diese beeindruckende Zahl nehmen wir zum Anlass, alle Verbraucherinnen und Verbraucher zu ermutigen, über die Fastenzeit hinaus auf unnötige Verpackungen zu verzichten und möglichst wiederverwendbare Mehrwegalternativen zu nutzen“, so Schauspieler Hannes Jaenicke.
Während der Fastenzeit gelang es den Teilnehmenden, 90 Prozent unter dem durchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch von Einweg-Plastikflaschen, 94 Prozent unter dem von Einweg-Plastiktüten und ebenfalls 94 Prozent unter dem von Kaffeekapseln zu liegen. Für Getränke gibt es wiederbefüllbare Mehrwegflaschen als umweltfreundliche Alternative, für Plastiktüten die Mehrwegtragetasche, den Rucksack oder Fahrradkorb und statt Kaffeekapseln tut es auch der klassische Maschinenkaffee, die French Press oder die Mehrweg-Kaffeekapsel.
Jeder kann mit seinem Konsumverhalten einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung, dem Klimaschutz und für eine saubere Umwelt leisten. Was dem Einzelnen beim Griff zur Mehrwegflasche nur als kleiner Umweltschutzbeitrag erscheinen mag, entfaltet insgesamt eine große Wirkung.
Aktionsseite zum Verpackungsfasten: www.duh.de/verpackungsfasten
Quelle: DUH
Veröffentlichungsdatum: 24. April 2020