Die Angebotssituation bei Bunten Salaten gestaltet sich durch vielerlei Faktoren schwierig. Neben Saisonwechsel der Lieferländer führen widrige Witterungseinflüsse zu Schwierigkeiten im deutschen Anbau. Aber auch die Nachfrage zeigt sich zuweilen holprig.
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Neben der Pfalz setzen in dieser Woche auch die klimatisch nicht ganz so frühen Gebiete des süddeutschen Raums mit der Freilandernte bei Bunten Salaten ein. Wie auch bei anderen Kulturen waren die Wachstumsbedingungen bisher alles andere als gut. Neben den Verzögerungen bei den Auspflanzungen haben Nachtfröste und tiefe Temperaturen den Kulturen zu schaffen gemacht. Zusätzlich bereitet eine schon wieder extreme Trockenheit Sorgen. Teilweise heftige Ostwinde sorgen zudem für Verdunstungseffekte und vermindern die Effektivität der Beregnung. Zusätzlich sind die Personalkosten als Folge der Corona-Pandemie deutlich höher als üblich.
Bei auslaufender inländischer Gewächshaussaison und weitgehend beendeten Importen aus dem Mittelmeerraum ist die Warenverfügbarkeit deutschlandweit noch nicht allzu groß. Allerdings macht sich der stark eingeschränkte Gastro-Bereich auf der Nachfrageseite deutlich bemerkbar. Der Absatz gestaltet sich deshalb teilweise schon etwas holprig, was in der 17. Woche schon zu Preiskorrekturen nach unten geführt hat, insbesondere bei den schwerer vermarktbaren Lollo-Varietäten.
Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 23.04.2020)
Veröffentlichungsdatum: 27. April 2020