Der Bayer-Konzern ist gut ins Jahr 2020 gestartet, wobei die Geschäftsaktivitäten im 1. Quartal stark von der COVID-19-Pandemie geprägt waren. „Es hat sich gezeigt, dass wir unter schwierigen Rahmenbedingungen mit unserem Life-Science-Produktportfolio in den Bereichen Gesundheit und Ernährung erfolgreich weiter wirtschaften konnten und so auch in Zeiten der Krise einen positiven Beitrag für unsere Stakeholder leisten“, sagte der Vorstandsvorsitzende Werner Baumann am Montag bei der Vorlage der Quartalsmitteilung.
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Die COVID-19-Pandemie führte einerseits in einigen Geschäftsfeldern zu einer stark gestiegenen Nachfrage – teilweise zur Bevorratung – und entsprechendem Umsatzwachstum. Andererseits wird das Geschäft durch die mit der Pandemie verbundenen Einschränkungen partiell negativ beeinflusst. In den von COVID-19 betroffenen Gebieten hat das Unternehmen erhebliche Unterstützung geleistet, etwa durch finanzielle Hilfen, Spenden von Arzneimitteln und Versorgungsgütern, die Bereitstellung von Testgeräten aus seinen Laboren sowie außergewöhnliches Engagement seiner Mitarbeiter.
Der Konzernumsatz erhöhte sich im 1. Quartal währungs- und portfoliobereinigt (wpb.) um 6,0 Prozent auf 12,845 Milliarden Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg um 10,2 Prozent auf 4,391 Milliarden Euro.
Crop Science wächst besonders stark bei Insektiziden und Fungiziden
Im Agrargeschäft (Crop Science) erzielte Bayer einen wpb. Umsatzanstieg von 5,7 Prozent auf 6,834 Milliarden Euro, wozu alle Regionen beitrugen. Im Bereich Maissaatgut und Pflanzeneigenschaften setzte die Division wpb. 9,8 Prozent mehr um. Besonders kräftig wuchs der Umsatz
von Insektiziden (wpb. um 15,4 Prozent) und Fungiziden (wpb. um 14,0 Prozent).
Gemüsesaatgut
Der prozentual deutlichste Rückgang war bei Gemüsesaatgut (wpb. um 13,5 Prozent) zu verzeichnen – insbesondere in Nordamerika durch Nachfrageverschiebungen in das Vorquartal und den Einfluss von COVID-19. Bei Sojabohnensaatgut und Pflanzeneigenschaften (wpb. minus 7,6 Prozent) wurden Rückgänge in Nordamerika unter anderem durch reduzierte Absatzpreise nicht vollständig durch starke Anstiege in Lateinamerika ausgeglichen.
Das EBITDA vor Sondereinflüssen von Crop Science erhöhte sich um 13,5 Prozent auf 2,611 Milliarden Euro. Zurückzuführen ist der Anstieg im Wesentlichen auf die wegen COVID-19 vorgezogene Nachfrage, Mengenausweitungen in allen Regionen und Kostensynergien aus der voranschreitenden Integration des erworbenen Geschäfts.
Der vollständige Bericht zum 1. Quartal steht im Internet zur Verfügung: www.bayer.de/quartalsmitteilung
Quelle: Bayer
Veröffentlichungsdatum: 28. April 2020