Als Folge der Coronavirus-Pandemie waren die Geschäftsvolumina im ersten Quartal 2020 stark rückläufig. Sowohl der Nettoumsatz der Kühne + Nagel-Gruppe als auch der Rohertrag und der Reingewinn lagen erheblich unter Vorjahreshöhe. Darüber hinaus hatten Währungsschwankungen einen deutlich negativen Effekt.
Foto © Kühne + Nagel Gruppe
Mit einem deutlichen Rückgang der Nachfrage von und nach China im zweistelligen Bereich war der Geschäftsbereich Seefracht frühzeitig von den Auswirkungen der Coronavirus-Krise betroffen. Kühltransporte (u.a. Pharma) und Exporte aus Lateinamerika (v.a. verderbliche Güter) entwickelten sich hingegen gut. Mit 1,075 Mio. Standardcontainern (TEU) beförderte der Geschäftsbereich im ersten Quartal 71.000 Einheiten weniger als in der Vorjahresperiode (-6,2%).
Entsprechend sank der Nettoumsatz des Geschäftsbereichs um 6,9% auf CHF 1,7 Mrd. und der Rohertrag um 9,9% auf CHF 344 Mio. Der EBIT reduzierte sich um 29,5% auf CHF 79 Mio. Wechselkurseffekte wirkten negativ mit 5,3% (Nettoumsatz) und 3,6% (EBIT).
Dr. Detlef Trefzger, CEO von Kühne + Nagel International AG, kommentiert: „Die Coronavirus-Pandemie ist eine immense globale Herausforderung, auch für Kühne + Nagel. Industrieproduktionen und Handelsvolumina schwächten sich stark ab. In dieser Situation behielt Kühne + Nagel seine operative Leistungskraft, konnte eine Reihe von Spezialgeschäften abwickeln und neue Kunden gewinnen. Bei Gütern der Grundversorgung und Pharmazeutika gelang es, das Transportaufkommen auf einem ansprechenden Niveau zu halten. In den kommenden Monaten wird unser Unternehmen vor grossen Herausforderungen stehen, ist aber angesichts seiner Kundennähe, Agilität und digitaler Angebote gut gerüstet. Eine hohe Liquidität kennzeichnet die solide Finanzkraft des Unternehmens.”
Quelle: Kühne + Nagel-Gruppe
Veröffentlichungsdatum: 04. Mai 2020