Der Einreisestop für ausländische Saisonarbeiter trifft auch die Betriebe, die Speisepilze produzieren. Die Branche ist auf diese Arbeitskräfte angewiesen. Michael Schattenberg, Vorsitzender des Bundes Deutscher Champignon- und Kulturpilzanbauer (BDC) macht die Sorgen der Branche in einem aktuellen Statement deutlich.
Der BDC-Vorsitzende Michael Schattenberg macht die Sorgen der Pilzproduzenten in seinem Statement deutlich. Foto © BDC
Seit dem Ausbruch der Corona-Krise kommt es zu Engpässen beim Personal in Champignonbetrieben. Viele Erntehelfer können wegen Grenzschließungen nicht einreisen. Insbesondere die Grenzschließung zu Polen, aber auch die Anreise aus Ungarn, Rumänien und Bulgarien verhindert, dass ausreichend Personal in den deutschen Betrieben zur Ernte Vorort sind. Die Sorge der BDC-Mitglieder ist nicht nur, dass Liefervereinbarungen mit dem Lebensmitteleinzelhandel nicht eingehalten werden können, sondern auch, dass frische Erzeugnisse noch in den Produktionsstätten kostenintensiv entsorgt werden müssen. „Lebensmittelverschwendung in Zeiten der Krise muss unbedingt vermieden werden“, appelliert Schattenberg. „Das Hilfspaket, das für die Landwirtschaft beschlossen wurde, hilft uns schon sehr und ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. So können Arbeitskräfte länger die notwendigen Arbeiten in den Betrieben verrichten und die Ernte sichern.“
Quelle: BDC
Veröffentlichungsdatum: 07. Mai 2020