Europatat begrüßt die Farm-to-Fork-Strategie (von der Farm bis zur Gabel, ganzheitlich), die am Mittwoch, dem 20. Mai, von der Europäischen Kommission (EC) veröffentlicht wurde. Es besteht Bedarf, eine faires, gesundes und umweltfreundliches Lebensmittelsystem sicherzustellen, eine Botschaft, die der Kartoffelsektor voll befürwortet. Dennoch ist es für das Überleben des Sektors wichtig, dass die anvisierten Maßnahmen zu Schaffung effizienterer, gesünderer und klimaoptimierter Agrarlebensmittelsysteme nach einem pragmatischen, kohärenten und realistischen Ansatz entwickelt werden.
Die Farm-to-Fork-Strategie legt regelnde und nicht-regelnde Maßnahmen fest, um das EU-Lebensmittelsystem zu einem globalen Standard für Nachhaltigkeit zu machen. Dabei sollte die Kommission sicherstellen, dass die neuen Initiativen und Ziele kohärent mit der aktuellen EU-Gesetzgebung und den Alternativen sind, die bereits in dem Markt verfügbar sind. Diese Initiativen sollten auch vorbewertet werden und auf wissenschaftlichen Belegen basieren.
Angesichts der Störung, die der regelnde Rahmen der Farm-to-Fork-Strategie für die Handelsaktivitäten europäischer Lebensmittelgeschäfte auslösen kann, sollte die EC in das Finden pragmatischer und effektiver Lösungen für die Herausforderungen investieren, denen der Agrarlebensmittelsektor unvermeidbar in den kommenden Jahren begegnen wird. In diesem Sinne ist Europatat erfreut zu sehen, dass die Kommission Forschung und Innovation anregen will, um Lösungen für nachhaltige Lebensmittelsysteme zu bieten und neue Marktmöglichkeiten aufzudecken.
Die Ermächtigung der Verbraucher, um gesunde und nachhaltige Lebensmittelentscheidungen zu treffen, ist auch eines der Hauptziele der Farm-to-Fork-Strategie. Kartoffeln sind ein nachhaltiges und hochqualitatives Lebensmittel mit guten Ernährungs- und Gesundheitsvorteilen. Deshalb passten Frischkartoffeln in eine gesunde und nachhaltige Ernährung, eine Botschaft, die Europatat und seine Mitglieder bereits weithin verbreiten, aber dass sollte auch weiter mit der Unterstützung dieser neuen präsentierten Strategie der EU gefördert werden.
Bis diese angekündigten strategischen Maßnahmen weiter entwickelt werden, werden europäische Kartoffelländer ihre Rolle als führende Partner für die Nachhaltigkeit der Lieferkette fortsetzen, wobei sie Maßnahmen für Lebensmittelabfallreduzierung ergreifen, bessere Lagerungs- und Verpackungslösungen nutzen und die Verbraucher über gesunde Ernährungsentscheidungen informieren. Europatats Mitglieder bleiben bestrebt, auf die aktuellen Möglichkeiten und sozialen Forderungen zu reagieren, die in der Farm-to-Fork-Strategie widergespiegelt werden.
Quelle: European Potato Trade Association - Europatat
Veröffentlichungsdatum: 22. Mai 2020