Deutschlands Bauern bauen mehr Biogemüse an. Im fünften Jahr in Folge haben sie die Erzeugung im Freiland ausgeweitet, teilt der Landvolk-Pressedienst mit. Bundesweit wächst auf knapp 14.500 Hektar (ha) Gemüse, das nach Biokriterien herangewachsen ist.
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Niedersachsen rangiert nach den Daten der Gemüsebauerhebung des Statistischen Bundesamtes mit 2.065 ha nach Bayern mit 2.488 ha und Nordrhein-Westfalen mit 2.178 ha auf Rang 3. Im konventionellen Gemüseanbau war die bundesweite Anbaufläche nach den Daten der Agrarstatistik mit 126.950 ha gegenüber dem Vorjahr unverändert, der Bioanteil beträgt danach 11,4 Prozent.
Für die Erntemengen weist die Jahresbilanz 2019 bei den Bioanbauern 328.407 Tonnen (t) aus, bei den konventionellen Anbauern sind es 3,9 Mio. t. In den Erntemengen stellen die Bioerzeuger nur neun Prozent der bundesweiten Gemüseernte. Beliebtestes Gemüse bleibt hier wie dort die Möhre. Auf 13.700 ha wuchs das Wurzelgemüse 2019 im konventionellen Anbau, zehn Jahre zuvor waren es erst 10.500 ha gewesen. Die Erntemenge lag im vergangenen Jahr bei 790.000 t. Die Ökobauern kultivierten 2019 auf 2.380 ha Möhren, Marktbeobachter weisen den Möhren im Ökomarkt eine besondere Rolle zu und sprechen von einer großen „Marktdurchdringung“. Wachstumschancen werden im Biosegment noch in der Regionalvermarktung sowie beim Anbau von einem der anerkannten Bioanbauverbände gesehen.
Quelle: LPD
Veröffentlichungsdatum: 26. Mai 2020