Gemäss der ersten Ernteschätzung von Mitte Mai rechnet der Schweizer Obstverband (SOV) mit einer durchschnittlichen bis guten Kirschenernte von rund 2200 Tonnen. Die vier Wochen mit den grössten Mengen werden ab dem 22. Juni erwartet.
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Die Erhebung des Schweizer Obstverbandes (SOV) prognostiziert die in den Handel gelangenden Mengen auf 2180 Tonnen. Davon entfallen rund 1007 Tonnen auf die Klasse 28+, 1086 Tonnen auf die Klasse 24+ und 87 Tonnen auf die 22+. Dank verschiedenen Sorten mit unterschiedlichen Reifezeitpunkten können Schweizer Kirschen bis Ende Juli genossen werden.
Nach dem milden Winter starteten die Kirschenbäume gut und früh in den Frühling. Dann allerdings spielte das Wetter nicht mehr so mit. Der Frost Ende März und Anfang April hat den Blüten und Knospen da und dort etwas zugesetzt. Trotzdem kann die zu erwartende Menge als gut bezeichnet werden. Sie liegt um 2 Prozent über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre (inkl. Frostjahr 2017), allerdings um 19 Prozent tiefer als im letzten Jahr (2685 t).
Vergleich Kirschenmenge - Kirschen Ernteschätzung 2020. Quelle: SOV
Alle Sorten haben einen eher guten Behang ausser Kordia und Merchant, die unter dem Frost gelitten haben. Die Frühsorten sehen gut aus. «Die Qualität der Kirschen könnte aufgrund der bisherigen Wetterbedingungen sehr gut werden», erklärt Hansruedi Wirz, Präsident des PZ Kirschen/Zwetschgen des SOV/Swisscofel.
Die Anbaufläche hat 2020 um 1.3 Prozent gegenüber dem Vorjahr zugenommen.
Das Produktzentrum Kirschen/Zwetschgen von SOV und Swisscofel legt an der nächsten Telefonkonferenz vom 2. Juni die Startpreise fest.
Quelle: SOV
Veröffentlichungsdatum: 26. Mai 2020