Wegen des Shutdowns wurde fast durchweg zu Hause gekocht und gegessen. Davon haben Nahrungsmittel und vor allem Frischeprodukte überdurchschnittlich profitiert, heisst es im aktuellen GfK Consumer Index für April 2020.
Bildquelle: Shutterstock.com
Der Frischebereich hat die Gesamtentwicklung der FMCG im April ganz entschieden angetrieben, ganz vorneweg Obst/Gemüse mit einem wertmäßigen Zuwachs von mehr als einem Drittel gegenüber dem Vorjahresmonat.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat weist Frischgemüse im April 2020 ein Mengenplus von 25 Prozent auf. Darüber hinaus bezahlten die Verbraucher für Gemüse insgesamt aber auch deutlich höhere Preise als im vergangenen Jahr (+14%), einzig Zwiebelgemüse ist im Preisniveau weiter gesunken. Daraus resultiert für Frischgemüse ein Umsatzanstieg von 42 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.
Insbesondere Fruchtgemüse (Wert +50%) profitiert von beiden Entwicklungen – preisgetrieben bei Paprika, mengengetrieben bei Tomaten.
Frische Kartoffeln sinken im Preisniveau entgegen dem übrigen Frischgemüse, kommen aber dank einem starken Mengenwachstum dennoch auf ein Umsatzplus von zehn Prozent.
Das Preisniveau von Frischobst lag auch im April 2020 deutlich über Vorjahr (+17%). Das Wachstum der Kategorie war allerdings auch mengengetrieben (+17%). Somit kommt Obst insgesamt auf einen Mehrumsatz von 37 Prozent.
Insbesondere Citrusfrüchte (+59%) und Kernobst (+40%) sind hier die treibenden Teilmärkte. Aber auch die Bananen als Sattmacher konnten mengenmäßig um 18 Prozent wachsen, profitieren jedoch kaum vom allgemeinen Preisanstieg (Ø-Preis/kg +3%).
Beerenobst wächst dank der beginnenden Erdbeersaison mengenmäßig ebenfalls um fast ein Viertel. Als beliebtes Promotionprodukt hat Beerenobst im April zudem 31 Prozent seines Absatzes unter Promotion gemacht.
Erfahren Sie hier mehr im aktuellen GfK Consumer Index für den Monat April 2020.
Quelle: GfK
Veröffentlichungsdatum: 05. Juni 2020