Die Kirschernte im Rheinland hat begonnen. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin. In diesem Jahr erwarten die Kirscherzeuger eine gute Ernte. Die Liebhaber der süßen Früchte kommen in den kommenden Wochen wieder voll auf ihre Kosten.
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Dafür haben sie einen großen Aufwand betrieben, denn Kirschen sind sehr anfällig. Während der Blüte besteht die Gefahr von Blütenfrösten. Neben uns Menschen haben aber auch eine Reihe anderer Lebewesen großen Appetit auf Kirschen: Vögel, aber auch die Kirschfruchtfliege und die Kirschessigfliege, die innerhalb weniger Tage die gesamte Ernte vernichten können. Hinzu kommt, dass Kirschen bei Regen aufplatzen. Aus diesen Gründen müssen die Kirscherzeuger für Schutz gegen all diese Gefahren sorgen. So werden die Kirschanlagen gegen den Regen überdacht und gegen die tierischen Schädlinge eingenetzt. Vielleicht ärgert dies manchen Spaziergänger oder Radfahrer, zur Sicherung der Ernte sind diese Maßnahmen aber unbedingt notwendig.
Der große Vorteil all dieser Maßnahmen für die Verbraucher liegt darin, dass die Kirschen vollreif geerntet werden können. Und wer einmal von den tiefroten, fast schwarzen Früchten probiert hat, der weiß den Aufwand der Obsterzeuger zu schätzen.
Kirschen sollten möglichst frisch verzehrt werden. Die Früchte sollten knackig und glänzend sein. Eine Aufbewahrung im Kühlschrank ist für wenige Tage möglich. Die Früchte sollten aber unbedingt trocken sein. Die Stiele sollten immer erst nach dem Waschen entfernt werden, da ansonsten Fruchtsaft austritt.
Die meisten Süßkirschen werden sicherlich roh als Snack zwischendurch verzehrt. Aber auch als Kompott, Konfitüre oder Kuchenbelag sind die süßen Früchte sehr beliebt. Kirsch-Pfannkuchen sind ein besonderer Genuss.
Wem die Kirschsaison zu kurz ist, der kann die Früchte einfrieren oder einkochen. So kann noch länger geschlemmt werden, heißt es.
Quelle: RLV
Veröffentlichungsdatum: 12. Juni 2020