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FiBL begrüsst "Farm to Fork"-Strategie der EU

Bis 2030 will die EU im Rahmen ihrer neuen "Farm to Fork"-Strategie ("Vom Hof auf den Tisch") einen Anteil biologisch bewirtschafteter Landwirtschaftsfläche von 25 Prozent erreichen. Heute liegt dieser gemäss aktueller Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL)-Statistik mit 13.8 Millionen Hektaren bei noch 7.7 Prozent. Gefragt sind nun entsprechend wirksame Weichenstellungen in der Agrar- und Ernährungspolitik, sowohl auf nationaler als auch auf EU-Ebene. Bioaktionspläne können dabei eine zentrale Rolle spielen.

Bildquelle: Shutterstock.com Anbau
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25 Prozent Bio bis 2030

"Das FiBL Schweiz begrüsst die neue "Farm to Fork"-Strategie der EU, mit der sie bis zum Jahr 2030 das Ziel eines Bioanteils von 25 Prozent an der gesamten Landwirtschaftsfläche erreichen will. Strategisch besonders wirksam kann sich hierbei die Steigerung der Nachfrage durch Absatzförderungsmassnahmen und die nachhaltige Beschaffung von Lebensmitteln in öffentlichen Einrichtungen erweisen", sagt FiBL-Direktor Knut Schmidtke, und ergänzt: "Wichtig ist, dass jetzt auch in der Agrar- und in der Ernährungspolitik die entsprechenden Weichen zielführend gestellt werden, beispielsweise mittels Bioaktionsplänen."

Nachfrage und Marktstrukturen entwickeln

"Für die Zukunft des Biolandbaus ist es zentral, dass nicht nur die Bioproduktion gefördert wird, sondern gleichzeitig die Nachfrage und die Marktstrukturen entwickelt und nachhaltig ausgebaut werden, auch für regionale Biokanäle", erklärt der langjährige FiBL-Mitarbeiter Otto Schmid. "Insbesondere auf regionaler Ebene können dabei Bioaktionspläne sehr hilfreich sein", betont er.

Das FiBL war in den letzten Jahren stark in Projekte involviert, bei denen es um die Förderung des Biolandbaus mit Aktionsplänen und deren Evaluierung ging. Dabei liegen Erfahrungen mit Bioaktionsplänen aus der Hälfte der EU-Mitgliedsländer und insbesondere aus neun deutschen Bundesländern vor. Besonders erfolgreich waren Dänemark und Frankreich mit ihren Bioaktionsplänen, vor allem mit der Förderung von Bioprodukten in Kantinen.

Derzeit liegt der Fokus der Bioaktionspläne verstärkt auf Regionen und Kantonen. So hat das FiBL kürzlich ein vom Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft SECO finanziertes Projekt abgeschlossen, das im Kanton Aargau einen Bioaktionsplan entwickelte und evaluierte.

Quelle: Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL)

Veröffentlichungsdatum: 16. Juni 2020