Bedingt durch die Coronakrise ist der Flugverkehr stark eingeschränkt. Normalerweise wird ein hohes Frachtaufkommen als Unterdeckfracht in Passagierflugzeugen transportiert. Die fehlende Luftfrachtkapazität stellt Importeure und Exporteure von Obst und Gemüse daher vor große Herausforderungen, heißt es in einer Meldung von Hafenbetrieb Rotterdam.
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In einigen Fällen führt dies zu erheblichen Änderungen in Logistikketten. So organisierten Exporteure in Zusammenarbeit mit Wim Rodenburg vom Verband GroentenFruit Huis erfolgreich Probesendungen niederländischer Paprika per Schiff in die USA.
„Während Paprika normalerweise per Luftfracht in die USA transportiert werden, ziehen wir nun auch Seefracht ernsthaft in Betracht“, so Daco Sol, Programmanager Logistik, Aufsicht & Supply Chain vom Verband GroentenFruit Huis, wie der Hafenbetrieb Rotterdam berichtet. „Es ist schön, dass es Erfahrungen auf anderen Wegen und Ergebnisse aus früheren Studien zu diesem Produkt gibt".
Alternative Vorgehensweisen
Bei Unternehmen und Organisationen im Hafen wird darüber nachgedacht, inwiefern Arbeitsprozesse geändert werden können, sodass sie realisierbar bleiben. „Für verderbliche Produkte wie Obst und Gemüse ist dies natürlich sehr wichtig”, so Sol. „Auch für unterstützende Frachtdokumente werden zum Glück alternative Verfahren angeboten. Es sollte selbstverständlich werden, Frachtdokumente über gesicherte Verbindungen auszutauschen. Wir würden es begrüßen, wenn diese Entwicklungen nun beschleunigt werden, zumal physische Kontakte vermieden werden müssen”.
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Quelle: Havenbedrijf Rotterdam N.V.
Veröffentlichungsdatum: 29. Juni 2020