Das Beratungsunternehmen AWK Group unterstützt das Projekt «Rowesys» – Robotic Weeding System – der ETH Zürich als Goldsponsor und mit seiner Technologieexpertise. Zehn motivierte ETH-Studierende verfolgen mit diesem Konzept das Ziel, eine nachhaltige Alternative für den Herbizideinsatz in der Landwirtschaft zu entwickeln. Ihr autonomer Agrarroboter zur Unkrautentfernung ist soeben in den Praxistest gegangen.
Der entstandene einsatzfähige Prototyp "Rosie" basiert auf einer mechanischen, herbizidfreien Lösung. Foto © "AWK Group AG/Immanuel Denker"
Der Roboter "Rosie" wurde seit September 2019 im Rahmen des Projektes Rowesys (Robotic Weeding System) in neun Monaten von zehn Studierenden in ihrem dritten Studienjahr entwickelt. Die Studierenden der ETH Zürich und FHNW kommen aus den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik und Industrie Design.
Rowesys Team. Foto © "AWK Group AG/Immanuel Denker"
Im Rahmen ihrer Standortinitiativen arbeitet die AWK Group partnerschaftlich mit Universitäten zusammen. Dabei werden insbesondere Projekte unterstützt, die dank dem Einsatz von Technologie nachhaltige Entwicklungen anregen.
Das von AWK unterstützte Fokusprojekt «Rowesys» der ETH Zürich zeigt eindrücklich, wie Schäden an Menschen und Umwelt mithilfe der Digitalisierung und smarter Technologie minimiert werden können. Mit diesem Ziel vor Augen arbeiten zehn motivierte ETH-Studierende mit Unterstützung von acht Experten-Coaches und Sponsoren seit dem vergangenen September an der Entwicklung des Agrarroboters «Rowesys».
Das zugrundeliegende Konzept basiert auf mechanischer Unkrautvernichtung. Daraus entstanden ist ein funktionsfähiger Prototyp für Zuckerrübenfelder, weil diese eine relativ hohe Verwendung von Herbiziden voraussetzen. «Rowesys» erfüllt die Anforderungen an einen autonomen Agrarroboter hinsichtlich Effizienz, Zuverlässigkeit, Autonomie, Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit bereits zu einem grossen Teil. Der Agrarroboter zieht kleine Pflüge durch den Boden, die das Unkraut zwischen den Pflanzenreihen vernichten, indem sie die Wurzeln aus dem Grund an die Oberfläche reissen, wo das Unkraut austrocknet. Der Roboter fährt autonom durch die Reihen, erkennt dessen Ende mit Hilfe der eingebauten Kameras und navigiert selbständig zur nächsten unbearbeiteten Reihe. Dieser Prozess wird wiederholt, bis das Ende des Feldes erreicht ist. Der Praxistest zeigt, dass mit «Rowesys» sowohl der Einsatz von Herbiziden als auch die Verschmutzung des Grundwassers, der Luft und der produzierten Güter massiv reduziert werden können.
«Motiviert hat mich an diesem Projekt neben dem Bezug zum Gelernten und der Chance, im Teamwork praktische Erfahrungen zu sammeln, besonders die Nachhaltigkeit in Bezug auf den herbizidfreien Zuckerrübenanbau. Denn bislang existieren in diesem Bereich der Agrarwirtschaft keine Investitionen in eine nachhaltigere Produktion», so Nico Burger, Software & Controls Team Rowesys.
AWK Group unterstützte die Entwicklung des autonomen Agrarroboters als Goldsponsor.
Quelle: AWK Group
Veröffentlichungsdatum: 06. Juli 2020