Mit den begrenzten Erntemengen an Broccoli sind die Preise mittlerweile auch auf Verbraucherebene spürbar gestiegen, Werbeaktivitäten sind weitgehend eingestellt worden. Doch zögerlich nehmen die Erntemengen deutschlandweit wieder zu, so dass der Preispeak überschritten ist, wie die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) berichtet.
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Broccoli folgt in der Angebots- und Marktentwicklung während der heimischen Saison dem Blumenkohl erfahrungsgemäß im Abstand von etwa einer Woche nach. Das ist auch aktuell nach der einsetzenden Verknappungsphase wieder zu beobachten. Während der LEH beim Blumenkohl seine Verkaufsaktivitäten in der vergangenen Woche deutlich heruntergefahren und die Preise heraufgesetzt hat, war das beim Broccoli noch nicht in diesem Umfang der Fall. Erst in der aktuellen Woche machen sich die eingetretenen Angebotsdefizite auch an den Endverkaufspunkten richtig bemerkbar.
Auf der Erzeugungsseite beginnt sich das Rad derzeit wieder in die andere Richtung zu drehen. In wichtigen Anbaugebieten des Nordens, aber auch im Süden, ist die Talsohle in der Angebotsentwicklung durchschritten. Das Wachstum der Kulturen ist in letzter Zeit besser vorangekommen, und das Angebotspotenzial wird wieder größer. Das erfolgt aber noch in relativ moderatem Umfang, Druck scheint auch in Richtung der nächsten Woche noch nicht aufzukommen. Allerdings stehen die Zeichen bei der entspannter werdenden Angebotslage wieder in Richtung Preisabschwächung, die allerdings noch in sehr dosiertem Umfang erfolgt.
Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 23.07.2020)
Veröffentlichungsdatum: 24. Juli 2020