Die Hoffnung, dass sich der heimische Kartoffelmarkt auf dem reduzierten Preisniveau stabilisiert, hat sich nicht erfüllt. In Niederösterreich steht unverändert ein reichliches Angebot an sehr früh reifenden Sorten zur Verfügung, das vom Markt nur schwer aufgenommen werden kann.
Bildquelle: Shutterstock.com
Zwar bleiben die Absatzmengen im Lebensmittelhandel gut, es fehlt aber an Nachfrage aus der Gastronomie, so das Agrarisches Informationszentrum aiz.info.
Enorm schwierig gestaltet sich die Vermarktung der zum Teil riesigen Knollen, die heuer bereits um diese Jahreszeit reichlich anfallen. In diesem Bereich wird der reduzierte Absatz in die Gastronomie besonders spürbar. Auch Exporte, die den Markt entlasten würden, können nur in sehr geringem Umfang getätigt werden.
Insgesamt bleibt der Druck auf den Kartoffelmarkt hoch und die Preise wurden erneut zurückgenommen. In Niederösterreich, dem Burgenland und der Steiermark wurden zu Wochenbeginn für mittelfallende Ware meist 12 bis 15 Euro/100 kg bezahlt. Für Übergrößen lagen die Preise zuletzt nur mehr bei 7 bis 10 Euro/100 kg. In Oberösterreich zeigen sich Angebot und Nachfrage besser im Gleichgewicht, zu Wochenbeginn wurden unverändert bis zu 22 Euro/100 kg bezahlt.
Quelle: aiz.info
Veröffentlichungsdatum: 28. Juli 2020