Ein Erzeuger in der Mesopotamischen Hochebene, Irak, baut erfolgreich Auberginen und Futtererträge an, indem er salziges Grundwasser in versalzten Böden nutzt. Die Versalzung, die zunehmende Menge an Salzgehalt im Boden, trägt zu der Landverschlechterung, Desertifiaktion und folglich Nahrungsmittelunsicherheit bei.
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In dem Nahen Osten ist die wichtigste Hürde für die landwirtschaftliche Entwicklung von aridem und semiaridem Land die begrenzte Wasserverfügbarkeit, was die landwirtschaftliche Produktion erschwert. Um die duale Herausforderung der Bodensalzhaltigkeit und Wasserknappheit in Angriff zu nehmen, hat die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA, International Atomic Energy Agency) in Partnerschaft mit der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO UN) zehn Länder in der Region unterstützt, wenn sie der heftigen Versalzung begegnen, um den Boden, Wasser und Ertragsbewirtschaftungspraktiken mit Nutzung von nuklearen und isotopischen Techniken zu verbessern.
In fünf Jahren bauen die Erzeuger erfolgreich Erträge unter salinen Bedingungen mit einem enormen Ertrag an. Die Anleitungen stehen nun zur Verfügung, um Ländern zu helfen, verschiedene Erträge auf verschiedenen Typen versalzter Böden zu erzeugen.
Durch sein Programm zur technischen Zusammenarbeit und in Partnerschaft mit der FAO schult und arbeitet die IAEA mit 60 Wissenschaftlern aus dem Irak, Jordanien, Kuwait, Libanon, Oman, Katar, Saudi-Arabien, Syrien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Jemen zusammen, die nun nukleare und isotopische Techniken nutzen, um die pflanzlichen Erträge auf sehr salzhaltigen Böden zu verbessern.
Mehr Informationen: Vienna International Centre
Quelle: IAEA News
Veröffentlichungsdatum: 28. Juli 2020