Die Recyclingfähigkeit von unterschiedlichen Kunststoffen und die Einführung einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft für das vielseitige Verpackungsmaterial gewinnen zusehends an Dynamik. Ein maßgeblicher Innovationstreiber in der Branche ist Südpack. Der in Europa führende Folienhersteller fokussiert sich verstärkt auf das chemische Recycling von Kunststoffabfällen und die Entwicklung von High-Tech-Verpackungsfolien aus dem so gewonnenen Rohstoff.
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Das Material in Neuware-Qualität lässt sich für das Verpacken von Produkten mit hohen Qualitäts- und Hygieneanforderungen wie etwa Lebensmitteln einsetzen und wird der Nachhaltigkeitsphilosophie des Unternehmens wie seiner Kunden gerecht.
Rund 65 Prozent aller Verpackungen für Nahrungsmittel, Tierfutter und Getränke sind aus Kunststoff. Bislang jedoch werden in Europa nur etwa 39 Prozent der Verpackungen recycelt und 40 Prozent energetisch verwertet. Die EU ebenso wie nationale Gesetzgeber haben daher im Rahmen der Einführung einer Kreislaufwirtschaft für die Verpackungs-industrie eine Vielzahl an volumen- sowie prozentbezogenen Zielen de-finiert. Demnach sollen u.a. bis 2025 bei der Herstellung neuer Verpackungen zehn Mio Tonnen Kunststoffrezyklate eingesetzt und bis 2030 die Wiederverwendbarkeit bzw. kostengünstige Recycelbarkeit aller auf dem europäischen Markt in Verkehr gebrachten Kunststoffverpackun-gen umgesetzt werden. Für Verbundverpackungen sieht das deutsche Verpackungsgesetz ab 2022 eine Verwertungsquote von insgesamt 70 Masseprozent vor.
Für SÜDPACK ist das chemische Recycling von Kunststoffabfällen ein zielführender Ansatz zur Umsetzung der anspruchsvollen Vorgaben – und ein sinnvoller Weg hin zu einem funktionierenden Kreislaufmodell. Auch Lebensmittelhersteller und Verpacker können durch das Verfah-ren beim Einsatz von recyceltem Material und der Erfüllung der Regu-larien profitieren. „Als Markt- und Innovationsführer sind wir uns unserer ökologischen wie sozialen Verantwortung sehr bewusst. Wir arbeiten daher mit Hochdruck an der Entwicklung von Konzepten, Technologien und konkreten Lösungen, die die Ressourcen schonen und die Umwelt schützen. Allerdings müssen zur Erreichung anspruchsvoller Ziele alle Beteiligten der Wertschöpfungskette zusammenarbeiten“, erklärt Carolin Grimbacher, geschäftsführende Gesellschafterin und Bereichsleiterin Forschung & Entwicklung bei SÜDPACK.
Für SÜDPACK sind die aktuellen Entwicklungen allerdings erst der Anfang. „Wir werden auch künftig konsequent die Entwicklung neuer Verfahren und Technologien vorantreiben, um Kunststoff besser, höher-wertiger und auch im industriellen Maßstab wirtschaftlich recyceln zu können“, so Carolin Grimbacher.
Quelle: Südpack
Veröffentlichungsdatum: 05. August 2020