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NL/NFO: "EU-Budget steht völlig auf dem Kopf, weniger Geld für mehr Ambitionen"

Der Vorsitzende der Niederländischen Obsterzeugerorganisation (NFO), Gerard van den Anker, kommentierte das Landwirtschaftsbudget der GAP. In dem mehrjährigen Budget der EU (2021-2027) wurde das Landwirtschaftsbudget der GAP um 10% gegenüber dem vorhergehenden Budget (2014-2020) reduziert. Es geht auch weniger Geld in Landwirtschaft und Gartenbau aus Corona-Wiederaufbau-Fonds.

 Bildquelle: Shutterstock.com EU Bargeld
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"Die Welt steht völlig auf dem Kopf, weniger Geld für mehr Ambitionen?! Europa hat größenwahnsinnige Ambitionen, stellt aber immer mehr Forderungen für weniger GAP-Zahlungen. Dies scheinen Ambitionen zu sein, die Europa offensichtlich kein Geld mehr kosten sollen und somit erneut auf den Kostenpreis des Landwirtschaftssektors drücken. Also keine faire Entschädigung für soziale Dienste wie zuvor präsentiert. Es wurde bereits für die PlanetProof-Qualitätsmarke angekündigt, dass Handel und Einzelhandel nicht extra zahlen wollen. Auch Europa scheidet jetzt aus," so van den Anker.

Van den Anker weiter: "Als NFO fordern wir von den Politikern, die hohen Ambitionen für Klima und Natur herabzusetzen. Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) ist mit 258 Milliarden EUR für Direktzahlungen und marktbezogene Ausgaben budgetiert. Der Start der neuen GAP-Periode hat sich auf Anfang 2023 verlagert. Bis dann wird die aktuelle Politik fortgeführt, aber unter dem neuen Budget. Also steht weniger Geld zur Verfügung".

Quelle: NFOfruit.nl

Veröffentlichungsdatum: 10. August 2020