Nach der schlechten Apfelernte des Vorjahres rechnen die Obstbauern für 2020 mit einer besseren Ernte. Trotzdem sind die Ernteerwartungen eher durchschnittlich, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Erste vorläufige Meldungen der Ernteberichterstatter gehen von einem Apfelertrag von 232 Dezitonnen pro Hektar aus. Das wären etwa 67 Dezitonnen pro Hektar mehr als im Vorjahr, aber rund 17 Prozent weniger als das langjährige Mittel (2014 bis 2019).
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Derzeit ist von einer Erntemenge von rund 21 300 Tonnen Äpfel auszugehen. Ein Jahr zuvor waren es nur 14 896 Tonnen.
Ursachen der für viele Obstbauern weiterhin nicht zufriedenstellenden Ernteerwartungen waren vor allem Spätfröste, Hagelschäden und Trockenheit. Mit einer Fläche von rund 917 Hektar ist die Apfelproduktion der bestimmende Faktor des Brandenburger Obstanbaus. Die Hauptanbaugebiete befinden sich in den Landkreisen Potsdam-Mittelmark, Märkisch-Oderland sowie in der kreisfreien Stadt Frankfurt (Oder).
Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
Veröffentlichungsdatum: 14. August 2020