Dieses Jahr war die Sehnsucht nach den frischen, knackigen Äpfeln besonders groß, denn auf Äpfel aus Südtirol mussten Apfelliebhaber in den letzten Wochen verzichten. Die Äpfel vom vergangenen Jahr waren verhältnismäßig früh verkauft und die Lager in den Obstgenossenschaften sind so gut wie leer. Dat berichtet das Südtiroler Apfelkonsortium.
Suedtiroler Apfelernte. Foto © Suedtiroler Apfel g g A
Nun hat das Warten ein Ende: Seit dieser Woche wird in den Apfelwiesen im Unterland und Überetsch geerntet. Die erste Sorte, die von den Bäumen geholt wird, ist Südtirols Sommersorte schlechthin: Der Gala! Er hat ein intensives rot, ein knackiges Fruchtfleisch und ist besonders süß. Vom Aroma her erinnert er an Birne und in manchen Fällen an ein fruchtiges Obstbukett. Der Gala fühlt sich in den sonnigen Lagen im Süden Südtirols besonders wohl. Dort wird er je nach Reifegrad, der von den Witterungsverhältnissen abhängt, bis Ende August geerntet. Nach dem Pflücken treten die Gala in Großkisten den Weg in Südtirols Obstgenossenschaften an. Dort werden sie gelagert, sortiert, verpackt und nach dem Verkauf in oft weit entfernte Länder gebracht.
Schon gewusst? In Südtirol wird jeder Apfel handgepflückt. In vielen Betrieben ist das Pflücken der Äpfel immer noch Familiensache. Vom jüngsten Sprössling bis zur Oma: Zur Erntezeit helfen alle zusammen. In größeren Betrieben arbeiten Erntehelfer oder Senioren, die von Mitte August bis Ende November alle Hände voll zu tun haben.
Quelle: Südtiroler Apfelkonsortium
Veröffentlichungsdatum: 14. August 2020