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Österreich: Saison 19/20 abgeharkt, akkurater Übergang bei Tafeläpfeln

Nach den vergangenen, für heimische Apfelbauern und Vermarkter wirtschaftlich sehr schwierigen Jahren, endet die laufende Saison durchaus versöhnlich. Von Anfang der Kampagne an war die Nachfrage nach österreichischen Tafeläpfeln hoch.

Bildquelle: Shutterstock.com Apfel
Bildquelle: Shutterstock.com

August bis Dezember 2019 wurden knapp doppelt so viel österreichische Tafeläpfel vermarktet als im korrespondierenden Vorjahreszeitraum und auch im neuen Jahr hielt das Interesse unvermindert an. Corona- bedingte Einlagerungen der Haushalte befeuerten den ohnehin schon starken Abverkauf zusätzlich. In keinem anderen Monat wurden mehr Äpfel verkauft als im März dieses Jahres.

Der durchschnittliche Kilopreis aller Sorten, über das gesamte Wirtschaftsjahr betrachtet, wertete mit plus 24 % zum Vorjahr auf äußerst passablen Niveau.

Auch im Juli stellten die an die Agrarmarkt Austria gemeldeten Großhandelspreise für Tafeläpfel, konventionell, keine Ausnahme dar und zogen weiter an.

Restbestände der Sorte Gala wurden, in handelsfertiger Aufmachung, mit durchschnittlich 0,97 EUR/kg, +3 % zum Vormonat, gehandelt. Golden Delicious brachte 0,84 EUR/kg und erreichte damit den höchsten Stand seit 22 Monaten. Für Jonagold wurden ab Rampe 0,90 EUR/kg, +5 % angeschrieben und damit verdoppelte sich der Abgabepreis zum korrespondierende Vorjahreswert.

Der heimische Lagerbestand an Tafeläpfeln betrug mit Stichtag 01.07. 12.433 t. Abseits von Golden Delicious sind damit so gut wie alle relevanten Sorten österreichischen Ursprungs abverkauft. Die Rahmenbedingungen für eine weitere Marktstabilisierung und einen erfolgreichen Saisonstart sind, auch hinsichtlich europaweit gemäßigter Ertragsaussichten für 2020/21, durchaus gegeben.

Quelle: AMA-Marktbericht Obst und Gemüse - Juli 2020
 

Veröffentlichungsdatum: 21. August 2020