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BLE Marktbericht: Weniger Importe von Bio-Kartoffeln

Die deutsche Erzeugung von Bio-Kartoffeln steigt. Gleichzeitig wächst die Nachfrage nach Bio-Produkten weiter dynamisch. Im Wirtschaftsjahr 2018/19 wurden erheblich weniger Bio-Speisekartoffeln importiert. Damit die Bio-Speisekartoffeln aus Deutschland möglichst lange für die Handelsketten zur Verfügung stehen, wurden die Lagerkapazitäten ausgebaut.

Bildquelle: Shutterstock.com Kartoffel
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Deutsche Speisekartoffeln erobern den Markt

Im Wirtschaftsjahr 2018/19 wurden so viele Kartoffeln aus ökologischer Erzeugung in Deutschland gekauft wie noch nie. Seit einigen Jahren sucht der Handel verstärkt deutsche Bio-Kartoffeln, sei es im Rahmen von Regionalprogrammen oder durch die Kooperation des Handels mit einem Bio-Verband. Auch das Engagement des Vereins "Bio Kartoffel Erzeuger" hat sicherlich die inländische Erzeugung gestärkt. So haben sich in den vergangenen Jahren einige konventionelle Kartoffelbetriebe zur Umstellung entschieden. Die deutsche Anbaufläche von Bio-Speiseware ist in den vergangenen Jahren ausgeweitet worden. Die Produktion schwankt jedoch von Jahr zu Jahr und auch 2018 konnte wegen der langanhaltenden Hitze und Trockenheit im Sommer nicht in allen Fällen die nötige Lagerfähigkeit erzielt werden.

Der Verein "Bio Kartoffel Erzeuger" setzt sich für die stärkung inländischer Erzeugung ein.

Damit die Bio-Speisekartoffeln aus Deutschland möglichst lange für die Handelsketten zur Verfügung stehen, wurden die Lagerkapazitäten ausgebaut. Dennoch kamen zusätzlich Bio-Speisekartoffeln aus Österreich und den Niederlanden auf den deutschen Markt. Aus Österreich kamen wegen des Extremsommers 2018 jedoch weniger Bio-Kartoffeln nach Deutschland. Dafür wurden aus den Niederlanden mehr Bio-Kartoffeln eingeführt als in der Saison 2017/18. Der niederländische Anbau von Bio-Kartoffeln wächst seit einigen Jahren.

Bei Frühkartoffeln immer noch hohe Importanteile

Nach dem Ende der Saison für Lagerkartoffeln und bevor deutsche Bio-Frühkartoffeln erhältlich sind, ergibt sich ein Zeitraum für den Verkauf von Bio-Speisefrühkartoffeln aus anderen Ländern. Die hohe Nachfrage ließ im Frühjahr 2019 die deutschen Bio-Speisekartoffeln knapp werden. Bereits vor Ostern stiegen zwei Discounter auf Bio-Frühkartoffeln aus Ägypten und Israel um. Viele Jahre waren die beiden Länder die größten Lieferanten für den deutschen Markt. Zunehmend gibt der deutsche Handel bei Bio-Speisefrühware europäischer Ware den Vorzug. Die Importe aus Spanien stiegen im Wirtschaftsjahr 2018/19 auf 10.000 Tonnen an. Vom Frühjahr bis zum Start der neuen deutschen Saison wurden insgesamt 29.000 Tonnen Bio-Speisefrühkartoffeln eingeführt. Damit stammen zwei Drittel der Bio-Frühkartoffeln aus dem Ausland.

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Quelle: BLE/ Ökolandbau.de

Veröffentlichungsdatum: 24. August 2020