Der niederländische Gemüse- und Hülsenfrüchtehersteller HAK erfüllt nun ein Viertel seines Bedarfs nach großen Kidney-Bohnen dieses Jahr von niederländischem Boden, das Zweifache der Menge von letztem Jahr. Nach einer Reihe von Testjahren war 2018 das erste richtige Erntejahr. HAK will den Anbau und die Verarbeitung von lokal erzeugten Kidney-Bohnen in den kommenden Jahren schrittweise steigern.
Erzeuger Tonny de Koeijer und Marco Wolthuis van Hak in dem Kidney-Bohnen-Feld. Foto © Hak
HAK testet aktuell auch andere Arten von exotischen Hülsenfrüchten wie Kichererbsen und schwarze Bohnen in Zeeuws-Vlaanderen. "Im Moment beziehen wir bereits mindestens 85% unseres Gemüses und der Hülsenfrüchte aus der Nähe, das ist innerhalb eines Radius' von 125 km von der Fabrik in Giessen", sagt Marko Wolthuis, Ansprechpartner Außendienst und Agrartechnologe bei HAK.
Eine Hand voll Kidney-Bohnen. Foto © Hak
Traditionell kommen exotische Bohnensorten wie Kidney-Bohnen aus Nordamerika. Die wichtigste Anbaugegend ist Minnesota, das ein kontinentales Klima mit warmen Sommern und kalten Wintern hat. Wegen der typischen niederländischen Klimabedingungen ist der Anbau dieser Bohnen schwieriger.
Traditionell gedeihen die bekannten Kidney-Bohnen und schwarzen Bohnen am besten auf dem Boden in der südwestlichen Provinz Zeeland. Die Erzeuger von Zeeland haben viel Wissen und Erfahrung über den lokalen Bohnenanbau, sodass sich ihr Können auszahlt. HAK zufolge kann die niederländische Kidney-Bohne mit der aus Amerika konkurrieren, nur der Ernteertrag pro Hektar ist etwas geringer.
Quelle: HAK
Veröffentlichungsdatum: 31. August 2020