Das Europäische Schnellwarnsystem für Lebens- und Futtermittel (RASFF) enthielt im Jahr 2019 insgesamt 4.012 Meldungen, so viele wie nie zuvor. 1.029 der Meldungen wiesen Bezug zu Deutschland auf, was bedeutet, dass das jeweilige Produkt entweder in Deutschland hergestellt oder nach Deutschland geliefert wurde. Die am häufigsten gemeldeten Produktkategorien sind wie bereits 2018 Obst und Gemüse sowie Nüsse, Nusserzeugnisse und Samen, so der Deutsche Fruchthandelsverband e.V. (DFHV).
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Mit Bezug zu Deutschland lag in 33 % der Fälle ein Vorhandensein von unerwünschten Mikroorganismen vor, an zweiter Stelle lagen Schimmelpilzgifte. Hier vor allem Aflatoxine in Feigen und Nüssen aus Ägypten und der Türkei. Die Türkei ist, nach Deutschland, auch das am häufigsten genannte Herkunftsland für Meldungen mit Bezug zu Deutschland. Darauf folgen Polen und die Niederlande, die Meldungen für Produkte aus China haben in 2019 abgenommen. Das BVL bildet die nationale Kontaktstelle für das Europäische Schnellwarnsystem in Deutschland (BVL: Pressemeldung RASFF 2019).
Quelle: DFHV Newsletter aktuell 8/2020
Veröffentlichungsdatum: 07. September 2020