Nach dem Herbstbeginn und der Normalisierung der Witterungsverhältnisse nimmt das Kaufinteresse an Feldsalat, dem klassischen Salatgemüse der Herbst- und Winterzeit, zu. Der holprig und zögerlich in die Herbstsaison gestartete inländische Anbau kann noch nicht oder nur unvollständig die dafür notwendige Warenbasis bieten, so die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI).
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Die Hitzephase und Trockenheit im Spätsommer hat in Deutschland frühe Anbausätze von Feldsalat geschädigt oder das Wachstum verzögert, teilweise so stark, dass eine Ernte nicht möglich war. Das Angebotsaufkommen in der Bundesrepublik ist auch nach der erfolgten oder kurz bevorstehenden Aufnahme der Ernte in großen Betrieben des süd- und norddeutschen Raumes immer noch sehr gering. Daher werden Lieferprogramme in den Lebensmitteleinzelhandel in der aktuellen 37. Woche nur in geringem Umfang gefahren. Auch in der kommenden Woche dürfte das Angebot an deutscher Ware insgesamt noch keine größere Steigerung erfahren. Angesichts des knappen Angebots und der belebten Nachfrage bilden sich am Markt inzwischen sehr feste Preise heraus. Inländische Anbieter peilen für die kommende 38. Woche in kleineren Programmen stellenweise Beträge um 1,00 bis 1,10 EUR für die 150-g-Schale an. In Belgien sind die Abgangspreise für lose Ware binnen Wochenfrist teilweise auf das Doppelte gestiegen.
Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 10.09.2020)
Veröffentlichungsdatum: 11. September 2020