Bodennutzung, Tierhaltung und Verkaufserlöse im Öko-Landbau 2019. Die AMI-Markt Studie zu den Bio-Strukturdaten 2019 ist erschienen. Deutlich ausgeweitet wurde der Bio-Kartoffel- und Gemüseanbau. Knapp 12 % der Gemüseflächen (Freiland) und 10 % der Erntemengen entfallen auf Bio-Gemüse.
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Knapp 10 % der Landwirtschaftsfläche in Deutschland wurde 2019 nach Bio-Richtlinien bewirtschaftet. Gut die Hälfte davon waren Grünland und über 40 % Ackerland. Die Ackerfläche ist das das zweite Mal in Folge wieder stärker gewachsen als das Grünland, so die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI).
Rund 2.300 Betriebe haben 2019 gut 148.000 ha auf Öko-Landbau umgestellt. Damit erreicht die Bio-Fläche 1,61 Mio. ha. Das Flächenplus fiel damit gegenüber den beiden Vorjahren, als noch zweistellige Wachstumsraten erreicht wurden, wieder etwas kleiner aus. 2019 waren es rund 6 % mehr Bio-Fläche. Umstellung konzentriert sich jetzt stärker auf Ackerland als auf Grünland. Die Dauerkulturflächen wurden leicht und die Streuobstflächen deutlich ausgedehnt.
Bei den Verkaufserlösen werden die unterschiedlichen Schwerpunkte des Öko- und konventionellen Landbaus deutlich. Während die tierischen Produkte im Öko-Landbau zu 53 % der Verkaufserlöse beitragen, sind es im gesamten Landbau 62 %. Der Öko-Landbau ist weiterhin deutlich „pflanzlicher“, auch wenn Produkte wie Bio-Eier zum Beispiel allein 13 % der Bio-Verkaufserlöse erwirtschaften.
Die Verkaufserlöse der Bio-Landwirte schwanken außerdem deutlich weniger: Sie sind 2019 nur um 4 % gewachsen, während die Gesamt-Landwirtschaft 8 % höhere Erlöse erzielt hat. Die Preise für Bio-Produkte sind deutlich stabiler und sind unabhängiger vom Weltmarkt - längerfristige Kontrakte stehen häufiger auf der Tagesordnung.
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Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 10.09.2020)
Veröffentlichungsdatum: 14. September 2020