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BLE-Marktbericht KW 37: Saisonstart von spanischen Satsumas in Frankfurt

Spanische Verna und südafrikanische Eureka prägten die Szenerie. Zufuhren von Zitronen aus Chile und der Türkei komplettierten. Örtlich trafen daneben Früchte aus Uruguay und Bolivien ein. Der Bedarf hatte sich insgesamt leicht verstärkt, nicht zuletzt durch das herbstliche Wetter.

Bildquelle: Shutterstock.com Zitronen
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Die Notierungen blieben meist stabil. Verteuerungen waren in München zu verzeichnen, Verbilligungen in Berlin, wo die Präsenz der türkischen Partien anwuchs. In Frankfurt kosteten italienische Primofiori aus Bioanbau 3,- bis 3,50 € je kg.

Birnen
Italien herrschte mit Santa Maria und Abate Fetel vor, Williams Christ ergänzten. Aus der Türkei kamen einzig Santa Maria. Die Präsenz inländischer Offerten schränkte sich generell ein, jedoch flankierten neuerdings Gute Luise die bereits etablierten Williams Christ, Boscs Flaschenbirne und Alexander Lucas. Clapps Liebling aus Deutschland rundeten das Angebot ebenso ab wie Conference aus Belgien. Die Niederlande beteiligten sich mit Gute Luise, Conference, Clapps Liebling und Gellert an den Geschäften. Spanien schickte Abate Fetel, die aber bloß punktuell eintrafen. Das weit aufgefächerte Sortiment genügte, um das Interesse ohne Probleme zu stillen. Vielfach war es sogar zu üppig, was die Vertreiber zu Vergünstigungen zwang, wenn sie Überhänge vermeiden wollten. Die Qualität türkischer Santa Maria konnte in München nicht durchgängig überzeugen, was zu Verbilligungen führte. In Berlin wurden sie hingegen flott aufgenommen. Dort tauchten auch erste belgische Durondeau auf, die 1,75 € je kg kosteten.

Pfirsiche und Nektarinen
Das Ende des Verkaufszeitraumes rückte immer näher: Die Zuflüsse versiegten hier und da schon tageweise. Zwar reichte die Warenpalette aus, um den Bedarf zu befriedigen, dieser fiel aber auch nicht besonders stark aus. Die spanischen und italienischen Artikel dominierten, französische und türkische komplettierten die Vermarktung. Infolge der begrenzten Versorgung tendierten die Bewertungen oftmals nach oben. In Hamburg verharrten die Preise auf ihrem bisherigen Niveau, da Verfügbarkeit und Nachfrage gut miteinander harmonierten. Dort verteuerten sich nur die exklusiven französischen Partien. In Frankfurt sollten die Kunden für frische Früchte aus der Pfalz stolze 3,10 € je kg bezahlen.

Pflaumen
Einheimische Hauszwetschge, Presenta, Top und Fellenberg herrschten gemeinsam mit serbischen Stanley vor. Aus Deutschland kamen viele weitere Sorten, wobei speziell Auerbacher an Wichtigkeit zulegten. Stanley aus Spanien und Nordmazedonien ergänzten ebenso wie Jojo aus Bulgarien, die in Hamburg 7,- € je 6-kg-Verpackung kosteten. In der Hansestadt tauchten auch türkische Offerten auf, für die man 11,- € je 5 kg bezahlen sollte. Anlieferungen aus Italien und Frankreich rundeten das Geschehen ab. Das Interesse enttäuschte ab und an und die Händler waren daher gezwungen, ihre Forderungen nach unten zu korrigieren. Dies tangierte hauptsächlich konditionsschwache Artikel. In München verteuerte sich indes aufgrund eingeschränkter Abladungen so manche Charge. In Berlin befanden sich zunächst die serbischen Importe im Mittelpunkt, ehe neue polnische Hauszwetschgen zu 1,- bis 1,20 € je kg Marktanteile für sich gewannen.

Blumenkohl
Einheimische Abladungen dominierten, niederländische und belgische ergänzten. Die Verfügbarkeit hatte sich merklich eingeschränkt und genügte nicht immer, um den Bedarf zu befriedigen. Ansteigende Notierungen waren die Konsequenz: Insbesondere die inländischen Offerten verteuerten sich. Dies schlug sich aber anschließend nicht unmittelbar auf die Vermarktung nieder, denn die Geschäfte verliefen weiterhin so reibungslos wie zuvor.

Salat
Bei Eissalat prägten deutsche Chargen das Geschehen, niederländische folgten von der Bedeutung her. Punktuell tauchten dänische, schwedische und spanische Partien auf. Die Qualität hatte sich verbessert, die Notierungen kletterten daraufhin aufwärts. Die niederländischen Artikel wurden oftmals in der eher unbeliebten 12er-Aufmachung bereitgestellt. Die Präsenz von Kopfsalat verminderte sich. Verteuerungen waren an der Tagesordnung, wobei man in diesem Sektor für die belgischen Artikel wesentlich mehr als für die einheimischen bezahlen musste. Die Bewertungen von Bunten Salaten zogen meist an, da sich die Nachfrage intensiviert hatte und nicht vollends gedeckt werden konnte. Inländischer Feldsalat kostete in Frankfurt 10,- bis 15,- € je 2-kg-Steige. In Hamburg gestaltete sich dessen Abwicklung sehr ruhig. Obwohl begrenzt vorrätig, gewannen Endivien in München allmählich Marktanteile.

Gurken
Einheimische, niederländische und belgische Abladungen bildeten das Fundament des Sortimentes. Die Versorgung hatte sich erkennbar eingeschränkt. Das durchaus freundliche Interesse konnte nicht immer gestillt werden. Also hoben die Händler ihre Aufrufe an. Daran änderten auch die spanischen Offerten nichts, die stets foliert angeboten wurden. Obwohl sie günstiger als die mitteleuropäische Konkurrenz waren, griffen die Kunden eher verhalten zu. In Frankfurt sollten sie maximal 9,50 € je 12er-Karton kosten. Minigurken aus dem Inland und den Niederlanden wurden von türkischen Importen flankiert. Aufgrund von Verteuerungen verlief der Verkauf insgesamt doch eher langsam.

Tomaten
Die Preise kletterten aufwärts. Zum einen lag dies an höheren Einstandsforderungen, zum anderen hatten die Vertreiber konditionsschwache Früchte aus der Vorwoche untergebracht und konnten ihre Aufrufe für die frische Ware erhöhen. Die Nachfrage schmälerte sich dadurch aber nicht. So konnten die dominierenden niederländischen und belgischen Partien flott abgewickelt werden. Die Präsenz der einheimischen Erzeugnisse begrenzte sich. Dennoch vergünstigten sich in Frankfurt inländische Kirschtomaten ein wenig. Polnische und spanische Zuflüsse rundeten das Sortiment mit sehr geringen Mengen ab.

Gemüsepaprika
Die bisher vorherrschenden Anlieferungen aus den Niederlanden schrumpften merklich. Dafür dehnten sich die günstigen polnischen Abladungen aus: Sie stießen vorrangig in Berlin auf Beachtung, ließen in Hamburg in qualitativer Hinsicht aber Wünsche offen. Die Saison von spanischen Artikeln startete, diese generierten jedoch kaum Zuspruch. Die Geschäfte ergänzten belgische, ungarische und einheimische Chargen, wobei letztere insbesondere für den Facheinzelhandel von Bedeutung waren. Das Interesse konnte ohne Anstrengungen gestillt werden, was fast alleine schon stabile Preise garantierte. In Frankfurt kam es zu leichten Verbilligungen bei roten und gelben Artikel aus den Niederlanden. In München verteuerten sich die niederländischen Produkte, was deren Umschlag abbremste.


Weitere Informationen
Frankfurt
Die Saison von spanischen Satsumas startete am Donnerstag mit Iwasaki zu 12,- bis 16,40 € je 10-kgKiste. Ebenso neu am Platz waren spanische Sharonfrüchte zu 7,50 bis 8,- € je 14 Stück. Die Kampagne von Honigmelonen und Cantaloupemelonen aus Brasilien verlief schwungvoller. Französische Walnüsse, Kaliber 32 mm bis 38 mm, fanden zu 4,50 bis 5,- € je kg schon ausreichend Käufer. Nachdem die Notierungen der belgischen und niederländischen Auberginen auf bis zu 18,- € je 5-kg-Karton anzogen, hatten neu geerntete spanische zu 12,- € gute Absatzmöglichkeiten; inländische Offerten ließen sich ebenso zu 14,- € je 5 kg problemlos unterbringen. Die Bewertungen von deutschen Zucchini kletterten auf 5,- bis 8,- € je 5 kg, auch hier standen spanische Alternativen zu 5,- € bereit. Die kleineren Zuflüsse ab der Wochenmitte führten bei den Pfifferlingen zu massiven Preiserhöhungen. Die Spanne lag nun zwischen 10,50 und 17,- € je kg. Für Steinpilze sollte man 10,- bis 18,- € je kg bezahlen.
Hamburg
Die Bewertungen von frischen Wildpreiselbeeren aus Nordschweden lagen bei 30,- € je 5-kgPackstück. Die Notierungen von italienischen Feigen und Kaktusfeigen bröckelten ab. Quitten aus Portugal veräußerte man zu 11,- € je 5,2-kg-Karton mit 12 Stück. Nashi aus China generierten zu ihrem Auftakt 13,- € je 7-kg-Aufmachung mit 24 bis 28 Stück. Bei Zwiebeln sorgte ein schwaches Interesse für Verbilligungen bei deutscher Haushaltsware auf ca. 9,- € je 25 kg. Spanische Gemüsezwiebeln kosteten ähnlich viel. Für türkische Zucchini sollte man 7,50 € je 4 kg bezahlen.
München
Mit dem kühleren Wetter gingen die Zufuhren an inländischem Beerenobst weiter zurück. Bei Kulturheidelbeeren machte sich mit ersten peruanischen Lieferungen bereits der bevorstehende Wechsel auf außereuropäische Offerten bemerkbar. Wassermelonen aus dem Mittelmeerraum wurden nicht mehr besonders stark nachgefragt. Feigen aus Italien und der Türkei wurden freundlich beachtet. Die Notierungen von Auberginen tendierten nach oben. Zucchini waren mit geringeren Mengen am Markt, Verteuerungen hielten sich aber in Grenzen. Die Saison von Rosenkohl begann.
Berlin
Attraktive Mandarinen aus Südafrika, meist Nadorcott oder Orri, vergünstigen sich auf 1,20 bis 2,- € je kg. Die Kampagne von niederländischem Rosenkohl startete, dieser kostete bei einem überschaubaren Interesse höchstens 1,65 € je kg. Exklusive Pfifferlinge, oftmals aus Belarus, verteuerten sich auf bis zu 15,- € je kg und waren in Gourmetqualität sehr selten. Steinpilze wurden zum Wochenende hin gesucht und mussten dadurch mit bis zu 20,- € je kg bezahlt werden.


Weitere und detaillierte Informationen zu Marktberichte finden Sie über unserem Menüpunkt BLE MARKT- UND PREISBERICHT.

Mit freundlicher Genehmigung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) dürfen wir diesen Text auf der Website zur Verfügung stellen (Menüpunkt "BLE MARKT- UND PREISBERICHT").

Quelle: BLE-Marktbericht KW 37/ 20
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Veröffentlichungsdatum: 17. September 2020