"Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung" bei Kartoffeln: Das Jahr 2020 stellt die Kartoffelbranche erneut vor große Herausforderungen. Als Konsequenz aus den kleinen Ernten der Dürrejahre 2018 und 2019 ist die Kartoffelanbaufläche in Deutschland, wie auch in vielen anderen europäischen Ländern, ausgedehnt worden.
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Auch die Hektarerträge liegen 2020 nicht nur in Deutschland über denen der letzten Jahre. Die Bruttoerntemenge wird gemäß der vorläufigen Ernteschätzung des Sachverständigenausschusses von Bund und Ländern zur "Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung" für Deutschland auf 11,6 Mio. Tonnen geschätzt. Entscheidend für die tatsächlich verfügbare Menge wird am Ende jedoch die Qualität der Knollen sein. Noch ist ein Teil der Ernte im Boden und muss unter Trockenstress geborgen werden.
Die sichere Langzeitlagerung der Kartoffeln auch ohne bewährte Keimhemmung stellt eine neue Situation dar. Die Unternehmen der Branche reagieren mit neuen und innovativen Methoden, deren Effizienz sich aber erst noch herausstellen muss.
Der Bedarf an regional produzierten Kartoffeln ist gerade zu Zeiten der Pandemie groß und die heimische Kartoffelindustrie wird die Versorgung mit gesunden und schmackhaften Knollen sicherstellen.
Quelle: Deutscher Kartoffelhandelsverband e.V. (DKHV)
Veröffentlichungsdatum: 25. September 2020