Der europäische Obst- und Gemüsesektor bringt seine Besorgnis über seine Zukunft wegen der kombinierten Auswirkungen der Covid-19-Krise und den Ankündigungen, die in der Farm-to-Fork-Strategie (von der Farm bis zur Gabel) gemacht wurden, zum Ausdruck. Während der Sektor stets steigende Produktionskosten und Verluste für bestimmte Produkte wie Tomaten, Gemüse und Steinobst verzeichnet hat, stellen die Geschäftsleute in dem Sektor ihre Leistungsfähigkeit in Frage, bei den Zielen, die von der Europäischen Kommission bekannt gegeben wurden, zu gedeihen.


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Für die Erzeuger und Genossenschaften, die sich diese Woche in der Copa-Cogeca-Arbeitsgruppe treffen, ist die Situation bitter. Während bestimmte Kategorien Obst und Gemüse einen Anstieg der Preise während der Pandemie verzeichneten, waren die Erzeuger tatsächlich nicht in der Lage, von diesen Preisanstiegen zu profitieren, was für die mittelfristige wirtschaftliche Tragfähigkeit ihrer Farmen notwendig wäre. Das war ein Ergebnis des Anstiegs der Produktionskosten infolge verschiedener Beschränkungen in Verbindung mit der Covid-19-Pandemie.

Auch wenn es im Moment weniger Abdeckung durch die Medien gibt, bleiben die Hauptprobleme für den Sektor dennoch bestehen, vor allem infolge des Mangels an Zugang zu Saisonarbeitern wegen der Covid-19-Pandmiebeschränkungen. Gleichzeitig waren die Wetterbedingungen nicht günstig, wodurch die Erzeuger Mangels Lösungen zur Kontrolle bestimmter Schädlinge und Krankheiten Probleme haben und Wasserbeschränkungen in wichtigen Regionen begegnen.

Ein weiterer bedeutender Punkt zur Sorge für den Sektor ist die Aussicht auf einen Brexit ohne Vertrag mit der EU. Luc Vanoirbeek sagte: "Die Europäische Kommission muss Krisenlenkungsmaßnahmen planen, um einen Brovid-Effekt zu vermeiden, da wir kumulative Auswirkungen in der EU befürchten müssen." (Brovid: Brexit ohne Vertrag plus Covid-19).

Den vollständigen Bericht finden Sie hier (pdf, Englisch).

Quelle: Copa-Cogeca

Veröffentlichungsdatum: 29. September 2020